«Fäschte, Freud ha, intrigiere. Lönd euch vom Äbiker Fasnachtsvirus lo infiziere»

Die Zunftfamilie 2017 freut sich auf ein tolles Fasnachtsjahr: Ueli Kuhn, Esther Aregger mit Zunftweibel Thomas Bannwart, Zunftmeister Kurt Schürmann mit Gattin Barbara und ihren Kindern Marc, Joelle und Zoé. Bild zvg.

EBIKON – Kurt Schürmann ist neuer Äbiker Zunftmeister

Die Rotseezunft hat ihren neuen Fasnachtsfürsten erkoren: Der eingefleischte Fasnächtler Kurt Schürmann (44) wurde beim 56. Bot in das hochwohllöbliche Amt des Zunftmeisters berufen. Damit übernimmt zum zweiten Mal in Folge ein in Buchrain wohnhafter Zünftler die Regentschaft über die Fasnacht in Ebikon.

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Nach 15-jährigem Zunftengagement ist Kurt II. als Nachfolger von Andreas Seifert ins hohe Amt gehievt worden. Ihm zur Seite steht Zunftweibel Thomas Bannwart (44) aus Ebikon. Seit 2013 engagiert sich der neue Fasnachtshöchste im Zunftrat unter anderem als Säckelmeister. Das neue Regenten-Paar hat die Insignien von den Vorgängern bereits übernommen und amtet ab sofort als ehrenfeste Zunft-Vertretung während des Fasnachtsjahres 2017. Die feierliche Inthronisation von «Weibel Wahnsinn 2004» steigt am 7. Januar 2017 in den Hallen der Garage Emil Frey AG. Darauf freuen sich auch seine beiden Göttis Ueli Kuhn und Josef Kaufmann.

Die Zunftfamilie 2017 freut sich auf ein tolles Fasnachtsjahr: Ueli Kuhn, Esther Aregger mit Zunftweibel Thomas Bannwart, Zunftmeister Kurt Schürmann mit Gattin Barbara und ihren Kindern Marc, Joelle und Zoé. Bild zvg.
Die Zunftfamilie 2017 freut sich auf ein tolles Fasnachtsjahr: Ueli Kuhn, Esther Aregger mit Zunftweibel Thomas Bannwart, Zunftmeister Kurt Schürmann mit Gattin Barbara und ihren Kindern Marc, Joelle und Zoé. Bild zvg.

Engagierter Jugendlicher

Kurt Schürmann wurde am 14. März 1972 in Buchrain geboren. Dort durfte der neue Zunftmeister 2017 als jüngster Spross der Familie zusammen mit seinen Eltern Frieda und Jakob Schürmann und den Geschwistern Brigitte und Pius seine Kindheit verbringen. Während seiner Jugendzeit war er in verschiedenen Vereinen als aktiver Jugendlicher beliebt: Bei der Jungwacht, im Fussball-Club, im Badminton-Club oder als Trompeter in der Musikschule. Später folgten fünf erlebnisreiche Jahre bei der Guuggenmusig Tröpfeler Bueri und anschliessend zwölf Jahre bei der Träumeler Musig Ebikon, der er als Präsident seinen Stempel aufdrückte. Seit 2004 ist Kurt II. mit Barbara Schürmann-Marfurt verheiratet. Kennen gelernt haben sie sich – wen erstaunt das wohl? – an einer Guuggenmusigprobe. «Bereits bei der nächsten Probe hat es so richtig gefunkt», kam beim Bot im Foyer des Zentrums Hochweid aus. Heute wohnt die fünfköpfige Familie mit den Kindern Joelle (10), Marc (8) und Zoé (5) in einem Mehrgenerationenhaus in Buchrain.

Banker auf dem Fasnachtsthron

Kurt Schürmann absolvierte seine Bankfachlehre bei der Luzerner Kantonalbank und ist seiner beruflichen Passion treu geblieben. Nach der Weiterbildung zum Privatkundenberater sammelte er fünf Jahre Erfahrung in verschiedenen Filialen seines Lehrbetriebes, bevor er zu Grossinstituten wechselte. Seit 2012 ist er wieder bei der LUKB am Hauptsitz in Luzern als Wohnbauberater tätig.

Stabwechsel an der Zunftspitze

Nach fünfjähriger, erfolgreicher Präsidialzeit hat Jörg Bucher – Zunftmeister 2006 – den Stab weitergegeben. Die Zünftler wählten Toni Emmenegger zu seinem Nachfolger. Als langjähriges Zunftratsmitglied, als Umzugschef und Zunftmeister im Jubiläumsjahr 2010 hat er seine Sporen bereits mehr als abverdient, wurde beim Übergabeakt bekannt. Und: Der neue Präsident lebt im «Zunftquartier» Sonnhalde in direkter Nachbarschaft zu seinem Vorgänger. Beruflich ist er als Major bei der Transportpolizei der SBB AG als Chef Region Deutschschweiz und stellvertretender Kommandant tätig.

Von Bucher zu Emmenegger – der alte und der neue Präsident der Rotseezunft. Bild zvg.
Von Bucher zu Emmenegger – der alte und der neue Präsident der Rotseezunft. Bild zvg.

Neuzünftler und Kandidat

Das Kandidatenjahr gut überstanden hat Patrick Achermann. «Er ist einfach einer der zu uns passt», sagte Götti Toni Emmenegger und somit stand fest, dass der Neue einstimmig in die Zunft aufgenommen wurde. «Jetzt kann ich ja so richtig loslegen und in ein paar Jahren auch das Zunftmeisteramt ins Auge fassen», sagte der Neuzünftler, Technischer Verkaufsberater Professional bei Kärcher Schweiz AG, in seinem Dankeswort. Armin Sticher dagegen hat die Bewährungsprobe noch vor sich. Der Inhaber von Holzbau Sticher und Rebbaufachmann vom Hof Rätlisbach wurde als Zunftkandidat vorgestellt. «Schon lange habe ich damit geliebäugelt, und jetzt freue ich mich auf ein spannendes Kandidatenjahr», bedankte er sich bei den Zünftlern nach dem Verdikt.

Rolf Willimann

Umzugschef Paolo Chiodo gratuliert dem Kandidaten Armin Sticher und dem Neuzünftler Patrik Achermann. Bild zvg
Umzugschef Paolo Chiodo gratuliert dem Kandidaten Armin Sticher und dem Neuzünftler Patrik Achermann. Bild zvg