Zum sechsten Mal fand am 24. Mai der vom Schweizer Institut für Kinder – und Jugendmedien (SIKJM) ins Leben gerufene nationale Vorlesetag zur Leseförderung statt. Die Bibliothek Adligenswil beteiligte sich und empfing den Musiker Kunz als prominenten Gast.
pd/Red. Adligenswil. Zum 5. Jubiläum im vergangenen Jahr lancierte SIKJM einen landesweiten Wettbewerb, bei dem Bibliotheken ihr durchgeführtes Vorlesetag-Projekt einsenden konnten. Das Projekt «Unser Dorf-mit Kinderaugen betrachtet» hatte die Jury so überzeugt, dass die Bibliothek Adligenswil den Deutschschweizer Wettbewerb gewann. Als Gewinn winkte eine prominente Persönlichkeit als Lesebotschafter:in für den diesjährigen Vorlesetag, in dessen Fokus diesmal Männer und Väter standen, die auch zum Vorlesen angeregt werden sollten.
Prominenter Gast in Adligenswil war Kunz, der renommierter Luzerner Mundart-Musiker und selbst Vater. Sein Auftritt begründet auch die Präsenz der Medienvertreter Auch das Fernsehen reiste nach Adligenswil, um für die Ausgabe von «Gesichter & Geschichten» den Künstler zum Vorlesetag zu interviewen. Ebenso wie sein Bühnenpublikum begeisterte Kunz auch die sechsten Klassen der Primarschule Adligenswil, die exklusiv von der Bibliothek zu diesem besonderen Ereignis geladen waren.
Im Gepäck hatte Kunz neben seiner Gitarre das Buch «Neun Wünsche für Archie» von Helen Rutter. Ein berührendes Buch über Themen wie Träume, Mut, Selbstentdeckung und den Glauben an sich selbst. Mucksmäuschen still lauschten neben 50 Kindern und ihren Lehrpersonen auch die Bildungsvorsteherin und die Vertretung des SIKJMs, die diesen Event der Bibliothek ermöglicht hat.
Kunz schaffte es, die Kinder völlig in seinen Bann zu ziehen. Er las nicht nur einfach vor, sondern begeisterte auch mit seiner Leidenschaft fürs Lesen. Besonders wollte er die Kinder motivieren, an ihre Träume zu glauben. Kunz nahm sich im Anschluss an die Lesung viel Zeit, die vielen Kinderfragen zu beantworten. Zum krönenden Abschluss packte er seine Gitarre aus und sang mit den Kindern seinen Song «Chliine Händ», ein Gänsehautmoment, den die Anwesenden wohl immer in ihrem Gedächtnis behalten werden.
