Gerne reden Politiker aller Couleur über Strategien und langfristiges Denken und Handeln. Leider fehlt dann oft der Tatbeweis dazu. Vor allem in der Steuerpolitik stürzen sich zahlreiche Politiker, angeführt von Regierungsräten, in ein kurzfristiges Denken. Obwohl die Wirtschaft, das Gewerbe und vor allem auch der Mittelstand in erheblichem Masse vom Ausbruch aus der Steuerhölle Luzern profitiert haben und das klar aufgezeigt wird, dass damit Arbeitsplätze erhalten blieben und neue geschaffen werden konnten, soll aus reiner Bequemlichkeit von der Strategie abgewichen werden. Dann brauchts im Kanton Luzern auch kein Finanzleitbild und von Herbst zu Herbst wird ohne Weitsicht definiert, wieviel Geld man den Bürgerinnen und Bürgerin im Kanton Luzern aus den Taschen zieht. Dabei wird vergessen, dass der Kanton Luzern dank der Steuerstrategie der grosse Aufsteiger in Sachen Standortqualität ist. Der Kanton muss nun endlich auch die Ausgabenseite in den Griff bekommen. Der Sachaufwand steigt kontinuierlich an, obwohl die grossen Kostenbrocken den Gemeinden weitergereicht wurden. Zahlreiche neue Stellen wurden geschaffen, ohne dass neue Aufgaben zu erfüllen wären. Niemand ist bereit, auf unnötiges zu verzichten oder ein wenig zu sparen. Einfacher ist der Ruf nach Mehr Steuereinahmen. Das ist ein Hüst und Hott. Die FDP.Die Liberalen Luzern wehrt sich dagegen und kämpft für den Wohn- und Arbeitsort Luzern und eine glaubwürdige, langfristige Politik. Deshalb muss die Regierung ihre Führungsaufgabe ernst nehmen und darf nicht einfach vom eingeschlagenen Weg in der Steuer- und Finanzpolitik abweichen.
Walter Stucki, Kantonsrat, FDP.Die Liberalen Luzern, Emmen