Guido aus Adligenswil war Kandidat bei «First Dates – Znacht für zwei»

Für Guido war die Teilnahme an «First Date - Znacht für zwei» eine gute Erfahrung. Bild zVg.

Seit Mitte Januar kommen Fans von Datingshows wieder auf ihre Kosten: auf dem Sender 3+ läuft die dritte Staffel von «First Dates – Znacht für zwei». Am Valentinstag suchte Guido aus Adligenswil dort sein Glück und traf auf Silvia aus Emmenbrücke.

Bei den einen funkt’s, bei anderen ist das erste Date auch gleich das letzte – wie es im Leben eben passieren kann.  So auch in der Sendung «First Dates – Znacht für zwei», einer Schweizer Adaption des deutschen Erfolgsformats «First Date – Ein Tisch für zwei». Die erste Staffel startete Anfang 2022. Die zehn Folgen der dritten Staffel sind seit dem 17. Januar immer mittwochs um 20.15 Uhr auf 3+ zu sehen. In jeder Sendung treffen sich vier Single-Paare zu einem Blind-Date, essen zusammen und entscheiden am Schluss, ob sie sich wiedersehen oder nicht. Das Konzept ist einfach, sorgt aber für einen spannenden, unterhaltsamen Fernsehabend.

Besonders spannend war’s für die Zuschauenden aus dem Verbreitungsgebiet des rontalers am 14. Februar, als sich Guido aus Adligenswil und die 67-jährige Silvia aus Emmen während eines Abendessens gegenüber sassen. Guido ist 66 Jahre alt und lebt schon länger alleine. Beruflich war der Aussendienstmitarbeiter in den Jahren vor seiner Pensionierung stark engagiert, weshalb die Partnersuche auf der Strecke blieb. Nun ist er aber bereit, um mit einem geeigneten Vis-à-Vis den nächsten Lebensabschnitt in Angriff zu nehmen. Deshalb entschloss er sich, bei «First Dates – Znacht für zwei» mitzumachen. Nachdem er den Fragebogen ausgefüllt hatte, dauerte es einige Zeit, bis die Zusage kam. Möglicherweise, mutmasst Guido, habe es daran gelegen, dass in seiner Altersklasse nicht so viele passende Partnerinnen zur Verfügung standen. Dann ging’s aber ‚vürschi‘, und am Aschermittwoch strahlte 3+ die Show aus.

Guido und Silvia waren das dritte Pärchen, das in der Folge 8 zu sehen war. Silvia war bereits an der Bar, als Guido das Restaurant betrat. Nach einem Apéro wurden sie zum Tisch geführt. Die beiden unterhielten sich während des Essens angeregt und fanden etliche Gemeinsamkeiten: beide waren schon verheiratet, haben erwachsene Kinder, leben seit längerem allein und tanzen gerne. «Alte Schule, gleiche Werte», fasste die Off-Stimme zusammen. Lediglich Silvias Kater löste bei Guido wenig Begeisterung aus. Nach «einem schönen Abend und guten Gesprächen», wie Guido die Zeit mit Silvia einschätzt, verlassen die beiden das Restaurant. Schnitt und Werbepause. Dann endlich kommt aus dem Off die entscheidende Frage: «Hallo, wollt ihr euch wiedersehen?»  Obwohl Guido Silvia eine attraktive, sympathische Frau fand, reichte es bei ihm nicht für mehr. Seine Bilanz fällt dennoch positiv aus: «Es war ein sehr schöner Abend, ich habe ihn genossen und nehme ihn gerne als Erfahrung mit.» Für Silvia stimmte sein Entscheid, auch wenn sie ihn gerne nochmals getroffen und näher kennengelernt hätte.

Und wie geht es nun bei Guido weiter? Er legt seinen Fokus auf Dinge, die ihm Spass machen, und versteift sich nicht auf die Suche nach Mrs. Right. So besucht er momentan zum Beispiel einen Jodelkurs, nachdem er zuvor schon seine Tanzkünste aufgefrischt hat. Er ist zuversichtlich, dass er irgendwann bei seinen  Alltagsaktivitäten eine passende Partnerin findet: «Man muss offen sein, wenn man jemanden kennenlernen will, und mit offenen Augen durchs Leben gehen.»

Sonja Hablützel