5. Clean-Up-Day – 450 Aktionen in der ganzen Schweiz
Vergangenes Wochenende fand zum fünften Mal der nationale IGSU Clean-Up-Day statt. An über 450 Aktionen haben sich Tausende von tatkräftigen Helferinnen und Helfern für eine saubere Schweiz eingesetzt. Neben Schülern, Gemeindemitarbeitern, Vereinsmitgliedern und Unternehmern packten auch Persönlichkeiten der Schweizer Politik mit an.
Am 8. und 9. September räumte die Schweiz auf: Ausgerüstet mit Warnwesten und Greifzangen befreiten tausende freiwillige Helferinnen und Helfer Strassen, Wiesen und Wälder von achtlos weggeworfenem Abfall. Mit dem nationalen Clean-Up-Day der IG saubere Umwelt (IGSU) soll die Bevölkerung auf das Littering-Problem aufmerksam gemacht und dazu animiert werden, den Abfall korrekt zu entsorgen. «Es ist überwältigend zu sehen, wie das gemeinsame Aufräumen verbindet», so Nora Steimer, Geschäftsleiterin der IGSU. «Senioren und Kindergartenkinder haben miteinander Abfallsäcke gefüllt, Firmen nutzten den Anlass für einen Team-Event und auch Politiker von links bis rechts setzten sich zusammen gegen Littering ein.»
Für mehr Nachhaltigkeit
Der Luzerner Ständerat Damian Müller setzte sich in Dagmersellen an der Aufräum-Aktion von JTI gegen Littering ein. «Die Schweiz, und gerade auch mein Heimatkanton Luzern, ist Urlaubsziel unzähliger Touristen. Damit wir weiterhin stolz auf unser sauberes und malerisches Land sein können, engagiere ich mich am Clean-Up-Day», hält Damian Müller fest. Auch Nationalrätin Adèle Thorens Goumaz sowie Ständerat Thomas Minder haben sich an Aufräum-Aktionen beteiligt.
Das Gastronomieunternehmen McDonald’s macht sich für einen nachhaltigen Umweltschutz stark: «Eine saubere Umgebung ist uns und unseren Gästen wichtig. Unsere Mitarbeitenden gehen deshalb das ganze Jahr hindurch auf Aufräumtour rund ums Restaurant und sammeln herumliegende Abfälle ein; auch Abfälle, die nicht von McDonald’s stammen. Wir nehmen unsere Verantwortung wahr und setzten mit der Aufräum-Aktion erneut ein wichtiges Zeichen», sagt Deborah Murith, Kommunikationsverantwortliche des Konzerns. Das Gastronomieunternehmen beteiligt sich seit Beginn am schweizweiten Putztag. Auch die SBB und die Credit Suisse AG führen mit ihren Mitarbeitenden wieder Aktionen in der ganzen Schweiz durch.
Vom Aufräum-Tag zur sozialen Bewegung
Die IG saubere Umwelt (IGSU) führt den Clean-Up-Day dieses Jahr zum fünften Mal durch. Die Schirmherrschaft übernahm Simone Niggli-Luder, 23-fache Weltmeisterin im Orientierungslauf. «Der Wald ist mein zweites Zuhause. Als OL-Läuferin, gelernte Biologin und Mutter nutze ich ihn als Arbeitsplatz, Lehrpfad, Erholungsraum und Abenteuerspielplatz. Doch statt auf Tiere, Tannzapfen und OL-Posten treffe ich viel zu oft auf Abfall, der einfach liegengelassen wurde. Er zerstört nicht nur die friedliche Idylle, sondern schadet auch der Umwelt», betont sie. Sie beteiligte sich an der Aufräum-Aktion des «Motivationssemester Berner Oberland» der FONDATION gad STIFTUNG und setzt so ein bedeutendes Zeichen gegen Littering. Die Sensibilisierungskampagne wird unterstützt vom Bundesamt für Umwelt BAFU, der Fachorganisation Kommunale Infrastruktur und der Stiftung Pusch.

Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU)
Die IGSU ist das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering. Seit 2007 setzt sie sich national mit präventiven Sensibilisierungsmassnahmen für eine saubere Schweiz ein. Die Trägerschaft der IGSU bilden die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, PET-Recycling Schweiz, 20Minuten, Blick am Abend, Swiss Cigarette, McDonald’s Schweiz, Migros, Coop und International Chewing Gum Association. Diese engagieren sich daneben auch mit eigenen Aktivitäten gegen Littering und stellen beispielsweise zusätzliche Abfalleimer auf oder führen Aufräumtouren durch.