Gewerbe Buchrain-Perlen empfing zwei Abenteurer

Adrian Müller (l.) und Fabian Keller berichten am KMU-Lunch von ihrem Veloabenteuer. Bild zVg.

Beim KMU-Lunch von vergangener Woche des Gewerbe Buchrain- Perlen entführten Adrian Müller und Fabian Keller aus Buchrain die Teilnehmenden auf die Velotour der Superlative. Sie wagten sich vom nördlichsten Punkt Europas bis fast zum südlichsten in Afrika.

pd/Red. Buchrain-Perlen. 2018 begaben sich die zwei jungen Buchrainer auf eine Reise mit dem Fahrrad in 700 Tagen durch 33 Länder, über 35’000 km. Das sind die Kennzahlen ihres Abenteuers, welches 2018 im Nordkap startete. Mit sehr starkem Wind und Mitternachtssonne begann die Reise Richtung Süden. Den ersten Tiefpunkt erlebten sie bereits in Stockholm, wo ihre beiden Velos gestohlen wurden. Trotzdem ging’s weiter über die steilen Strassen der Englands und Irlands. Nach 11’500 km und 200 Tage erreichten sie Südspanien, und von da aus überquerten sie die Grenze nach Afrika. Bei jedem Grenzübertritt wurde die Nationalhymne gespielt.

Die Fahrt führte weiter über Marrakesch, das hohe Atlas Gebirge, 2000 km durch die Sandwüste bis nach Mauretanien. Zur Abwechslung mal Autostopp reisten sie ins Landesinnere, um sich die Wüste anzuschauen. Die öffentliche Eisenbahn brachte sie zurück zum Velolager. Dann stand Senegal auf dem Programm. Weiter in Guinea gab es sogar eine Flussüberquerung. An der Grenze von Sierra Leone wurde das einjährige Unterwegssein gefeiert. 18 Länder wurden schon bereist, sechs davon in Afrika.

Ein Highlight waren in Nigeria die regionalen Könige, von welchen die beiden Abenteurer beherbergt worden waren. Gefährlich hingegen waren der Verkehr und die Abgase. Beide erkrankten auch an Malaria, welche sie aber mit Medikamenten wieder gut behandeln konnten. Viele Schlammstrassen stellten eine Herausforderung, aber auch ein Abendteuer dar. Nach der demokratischen Republik Kongo und nach Angola endet die Reise wegen Covid, 2000 km kurz vor dem Ziel im April 2020 in Namibia.

Zum Glück gab es nur eine grosse Panne, welche eine Woche stillstand kostete. Ansonsten übliche Kleinigkeiten wie 16 Platten, 12 Speichenbrüche, drei Kettenrisse. Beim anschliessenden KMU-Lunch im Gasthaus Perle gab es noch die Gelegenheit über die für 2024 geplanten restlichen 2‘000 km zu diskutieren.