Ideenbüro leistet wichtige Arbeit

Präsentation anlässlich der Schulkonferenz im November 2016.

BUCHRAIN – Im «Hinterleisibach» helfen bei Problemen ältere Kinder den jüngeren.

Im Schulhaus Hinterleisibach in Buchrain gibt es seit dem Schuljahr 2016/2017 vom Kindergarten bis zur Sekundarschule ein Ideenbüro.
 Die Klasse 9c führt es auf der Oberstufe. Kevin Oehler sowie die neue Schulsozialarbeiterin Bettina Gamma helfen dabei.

Im Ideenbüro werde Probleme von Schülern und Lehrern besprochen, bearbeitet und fast immer auch gelöst. Geführt wird das Ideenbüro, weil für alle der Schulalltag nicht immer so locker ist, wie Erwachsene denken. «Wir haben Prüfungsstress, manchmal Stress mit Freundschaften, Eifersucht wegen Notendruck oder Stress auf dem Schulweg. Auch auf Facebook gibt es Konflikte und Hänseleien oder sogar Cybermobbing», so die InitiantInnen der 9c. «Wir haben eben auch Sorgen, welche für uns gross sind, aber für die Erwachsenen klein.» Es ist nicht immer einfach, mit diesen Sorgen klarzukommen. Die Eltern und Lehrer helfen dabei, können aber auch nicht alle Probleme lösen. Deswegen wurde das Ideenbüro von Christiane Daepp erfunden und gegründet. Die Älteren helfen den Jüngeren – die Schülerinnen und Schüler der 9c helfen also Kindern mit Problemen weiter, da sie Zeit dafür haben. Mit ihren Erfahrungen als Abschlussklasse können sie gemeinsame Lösungswege erarbeiten. Am Anfang gab es einen Kurs von der Schulsozialarbeiterin der Jufa in Ebikon, wie das Ideenbüro funktioniert.

Präsentation anlässlich der Schulkonferenz im November 2016.

Eigentlich ganz simpel und einfach: Sobald ein Kind ein Problem hat, füllt es ein Anmeldeformular aus und wird angemeldet. Es sucht das Ideenbüro am entsprechenden Tag auf. Ein Beratungsteam, bestehend aus zwei Schülern, spricht gemeinsam mit dem Kind über das Problem. Das Spezielle am Ideenbüro ist, dass den Kindern nicht eine einzige perfekte Lösung für ihr Problem vorgegeben wird, sondern mehrere Lösungswege vorgeschlagen werden und das Kind sich davon einen aussuchen kann. Es darf selber wählen, welche Lösung es ausprobieren will. Falls keine Lösung gefunden werden sollte (was eher nicht der Fall ist), wird ein neuer Termin festgelegt. Wenn eine ideale Lösung gefunden ist, muss sie nur noch verwirklicht werden. Hier lernt das Kind, seine Probleme selbst zu lösen. Bei schwierigeren Fällen, beispielsweise bei Mobbing, greift die Schulsozialarbeiterin ein, übernimmt das Problem und bespricht es mit der Schulleitung.

 
Rahel Shekhan, Elma Zukic, Zoé Hauser (Abschlussklasse 9c)
 
 
Beratergruppe bei der Fallbearbeitung. Bilder zVg.