Friedenslicht kommt bereits zum zweiten Mal nach Luzern

LUZERN – Am dritten Adventssonntag war es wieder so weit: Das vor mehr als 30 Jahren ins Leben gerufene und in der Schweiz seit 25 Jahren gefeierte Friedenslicht wurde traditionsgemäss um 17 Uhr in fünf Schweizer Städten empfangen. Luzern war bereits zum zweiten Mal dabei.

Das internationale Friedenslicht aus Bethlehem erreichte die Schweiz – und dies bereits zum 25. Mal. Verteilt wurde es zeitgleich um 17 Uhr in Zürich und in den Hauptstützpunkten Basel, Fribourg, Lugano und zum zweiten Mal auch auf dem Europaplatz in Luzern. Von den zusätzlich rund 200 lokalen Stützpunkten in allen Regionen der Schweiz, die sich mit eigenen, kreativen Aktivitäten an der Aktion beteiligten, befanden sich auch zahlreiche in der Zentralschweiz. In Luzern begann das Rahmenprogramm mit Auftritten des Musikvereins Hergiswil und einem Kinderchor um 16 Uhr. Punkt 17 Uhr kamen die vier Buochser Kinder, die das Licht tags zuvor begleitet von Pastoralassistentin Franziska Humbel in Wien entgegengenommen hatten, mit einem weihnachtlich geschmückten Schiff der SNG auf dem Europaplatz an. Dort gaben sie es mit Kerzen an die vielen Wartenden weiter. Anschliessend brachten die teilnehmenden Pfarreien das leuchtende Zeichen per Schiff in die verschiedenen Ufergemeinden.

Ein starkes Symbol

Das weitgereiste Licht steht als starkes Symbol für Frieden und Verbundenheit zwischen Menschen jeden Alters und Geschlechts, jeder Religion, Hautfarbe und Kultur, zwischen Wohlhabenden und Armen, Kranken und Gesunden. Alle können im eigenen Umfeld an ihren Mitmenschen einen einfachen, aber wichtigen Beitrag leisten. Schon das Weiterschenken des Friedenslichts ist eine grosse Geste der Freude und des Friedens. Das Licht aus Bethlehem ist eine starke Botschaft, die jedes Herz erreicht. Der konfessionell unabhängige Herzensevent stand dieses Jahr unter dem Motto «Freude teilen», was ausdrücken soll, dass das Friedenslicht alle Menschen zusammenbringt, um den Weihnachtsfrieden miteinander zu teilen.

Ein nachhaltiges Zeichen

Seit 1986 entzündet der Österreichische Rundfunk in der Geburtsgrotte von Bethlehem alljährlich das Friedenslicht. Auch dieses Jahr nahm eine Schweizer Delegation an der feierlichen Zeremonie teil. Danach reist das Licht über Wien in über 30 Länder Europas und in Übersee, auch nach Luzern. Von hier gelangte es per Schiff über verschiedene Uferstationen weiter landeinwärts, wo es an sehr individuell gestalteten Anlässen von Hand zu Hand, von Herz zu Herz weitergeschenkt wurde. Zahlreiche Organisationen, Vereine, Schulen, Kirchen, politische Gemeinden und Privatpersonen unterstützten den auch in der Schweiz zur Tradition gewordenen Weihnachtsbrauch. Mit dem Friedenslicht wollen sie ein nachhaltiges Zeichen für ein friedvolles Miteinander setzen, das weit über die Weihnachtszeit hinaus wirkt. In verschiedenen Kirchen der Umgebung brennt das Friedenslicht und kann von dort nach Hause mitgenommen werden.