Ich und mein Konsum – was ist nachhaltig?

Zu dieser Frage fand am 24. Oktober im Rahmen des Bildungszyklus «Erleben und Wissen» der Pfarrei St. Agatha, Buchrain-Perlen ein Dialog Abend im Pfarreisaal Buchrain statt.

«Nachhaltigkeit», «Nachhaltiger Konsum» oder «du musst nachhaltiger konsumieren», das hört und liest man heute fast täglich. Es ist im gesellschaftlichen Bewusstsein angekommen, dass wir wohl nicht für immer weiter so leben können wir heute. Doch was nachhaltig wirklich bedeutet und was hinter dem Begriff Nachhaltige Entwicklung steht, da sind wir uns nicht einig. Viele Menschen, Unternehmen und Organisationen nehmen sich dieser Thematik an, doch so wirklich ein gemeinsames Ziel haben wir nicht. Es herrschen Debatten darüber, was man nun essen darf und was nicht, was man tun sollte und was besser nicht.

Wie nehme ich selber dieses Thema wahr? Was bedeutet für mich Nachhaltigkeit und ein nachhaltiger Konsum? Diese Fragen unterlagen dem tiefen Austausch an diesem Abend. Geführt durch die beiden Dialogmoderatorinnen Sidsel Andersen und Isabelle Ruckli aus dem Projekt collaboratio helvetica, wurde dieses Thema erkundet, Fragen beantwortet und neue Fragen geschaffen wie bspw. «Wie kann weniger bereichernd sein?», «Wer zahlt den Preis?» oder «Wo hat es in Bueri Begegnungsräume?».

Neben neuen Fragen, wurden auch Absichten für mehr Engagement in der Gemeinde geschaffen. Wir sind gespannt, welche Initiativen aus diesem Abend hervorgehen werden. Am wichtigsten ist aber, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erfahren haben, wie man durch bewusstes Zuhören und Fragestellen neu aufeinander zugehen kann und mehr Verständnis für die unterschiedlichen Erfahrungen schaffen kann.

Der Pfarreirat der Pfarrei St. Agatha Buchrain-Perlen deckt ganz viele Arbeitsfelder bzw. Aufträge ab. Einer lautet: Erwachsenenbildung anzubieten. Seit über 10 Jahren wird mit dem Bildungszyklus «Erleben und Wissen», dieses Jahr unter dem Thema «Buchrain im Gespräch», aktiv umgesetzt. Dieses Format erlaubt neugierig zu sein, Fragen zu stellen und im Kontakt mit ganz vielen verschiedenen Lebensformen zu sein.