Gemeinde Gisikon: Der bäumige Rundgang lockte viele Interessierte an

Am  vergangenen Samstag lud die Gemeinde Gisikon zu einem Rundgang mit Revierförster Renatus Birrer ein. Trotz winterlichen Wetterverhältnissen nahmen rund 50 Personen am Anlass teil und erlebten einen ebenso lehrreichen wie vergnüglichen Nachmittag.  

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shab. Für ihre erste Ausgabe in diesem Jahr wählte die Gisiker Dorfpost das Thema «bäumig». Dieses Motto steht auch über den Veranstaltungen, die gegenwärtig in der Gemeinde stattfinden, so zum Beispiel die Führung am Samstagnachmittag. Trotz des Schnees, der über Nacht und am Vormittag gefallen war, und der winterlichen Temperaturen versammelten sich gegen 50 Personen am Treffpunkt beim Spielplatz Fröschegärtli. Die anwesenden Gemeinderäte und Gemeindeschreiber Beat Amrein zeigten sich erfreut, hatten sie doch befürchtet, dass sie alleine mit Revierförster Renatus Birrer unterwegs sein würden.

Bereits beim Startpunkt erfuhren die Rundgänger von ihrem kompetenten Führer eine Menge Wissenswertes, etwa weshalb auf einem Spielplatz Pflanzen Sinn machen und wozu sie gut sind. Auf dem anschliessenden Spaziergang schaltete er immer wieder einen kurzen Halt ein, bei dem er Auskunft gab über die rundherum wachsenden Bäume und Sträucher, deren Sinn und Zweck oder die angemessene Pflege.

Drei neue Hochstammbäume

An drei Stationen hatte der Gemeinderat vorgesehen, je einen Hochstammbaum zu pflanzen. Nach Absprache mit dem Förster hatte man sich beim ersten Standort für einen Kirschbaum entschieden, weil er im Frühjahr mit schönen Blüten bezaubert und nachher Früchte trägt. Etwas weiter davon entfernt soll dereinst eine Linde im Frühling ihren süssen Duft verströmen und danach ihr schattenspendendes Blattwerk ausbreiten, das zu einer Rast einlädt. An der Wissehrlistrasse wird schliesslich demnächst eine Edelkastanie wachsen, die früher auch in unseren Breitengraden sehr häufig vorkam und deren Früchte als Brot der Armen galten. Weil der Boden am Samstag so nass war, konnte man den Pflanzakt nur symbolisch vollziehen.

Künstlerische Live-Vorführung

Wie im Programm angekündigt, wartete bei der Grillstelle eine Überraschung auf die Rundgang-Teilnehmenden. «Die Überraschung bin ich», verkündete Martin Tiziani, der bereits eine Reihe von Motorsägen bereitgelegt hatte. Nach einer kurzen Ansprache von Gemeindepräsident Alois Muri, die er mit dem Gedicht ‚Mein Freund, der Baum‘ abschloss, erlebte die versammelte Gesellschaft live mit, wie der in Honau wohnhafte Lehrer und Künstler aus einem abgeschnittenen Baumstamm gekonnt und mit viel Fingerspitzengefühl eine Eulen-Skulptur heraussägte. Das fertige Werk brachte er später in den Treff6038, wo die Gruppe den Nachmittag bei einem Apéro ausklingen liess.