Erneut ein Teilnehmerzuwachs

Ideal auch für Nichtkönner: Beim Feldschiessen gilt seit je her das Motto «Teilnahme kommt vor dem Rang». Alle weniger geübten Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von den Mitgliedern der durchführenden Schützenvereine (hier ein Bild vom SV Santenberg) fachmännisch betreut.

Feldschiessen im Kanton Luzern zeigt erfreuliche Zahlen

8434 Schützinnen und Schützen haben in diesem Jahr im Kanton Luzern am Eidgenössischen Feldschiessen teilgenommen. Nachdem die Beteiligung im Vorjahr wieder über die «magische» 8000er-Marke angestiegen war, absolvierten heuer erneut 427 Personen mehr das traditionelle Schützenfest.

Es waren äusserst erfreuliche Zahlen, die Arthur Riedweg, Chef Feldschiessen im Kanton Luzern, am frühen Sonntagabend präsentieren konnte. Mit 8434 Teilnehmern stieg die Beteiligung am Eidgenössischen Feldschiessen zum zweiten Mal in Folge an. «Das Feldschiessen auf den Schützenständen in unserem Kanton verlief unfallfrei. Das ist immer das Wichtigste. Dass im Kanton Luzern erneut mehr Personen am Feldschiessen teilnahmen als im Vorjahr, erfreut mich sehr.» Dies zeige, dass die Bevölkerung nach wie vor hinter dem traditionsreichen Anlass stehe. Einen speziellen Dank richtete Arthur Riedweg an die zahlreichen Schützenvereine und ihre Helferinnen und Helfer, die das ganze vergangene Wochenende über und vielerorts bereits an einem oder mehreren Vorschiessen für die reibungslose Durchführung des Feldschiessens und für die Betreuung ungeübter Teilnehmer verantwortlich zeigten.

Grossandrang: 8434 Personen (davon 2337 mit der Pistole über die Distanzen 25 und 50 Meter) absolvierten allein im Kanton Luzern in den letzten Tagen das Feldschiessen. Da kam es im einen oder anderen Schützenstand – hier ein Bild vom Pistolenschützenbund Reiden–  auch mal zu Wartezeiten.

Die Schützenvereine aus dem Kanton Luzern und der Luzerner Kantonale Schützenverein (LKSV) hatten im Vorfeld des Feldschiessens wiederum verschiedene Anstrengungen unternommen, um möglichst viele Personen zu einer Teilnahme zu bewegen. Diese Bemühungen waren erfolgreich. Bei den Pistolenschützen (25 Meter) wies erstmals der Pistolenschützenbund Reiden mit 274 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die höchste Beteiligung auf. Der letztjährige Spitzenreiter, die Zentroniker Wolhusen, konnten 268 Schützinnen und Schützen zum 25-Meter-Programm begrüssen. Von den 8434 Teilnehmern des Feldschiessens im Kanton Luzern waren total 2337 (27.7%) Pistolenschützen.

Bei den Gewehrschützen verzeichneten 19 Sektionen (Vorjahr 15) 100 und mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Am meisten Schützen absolvierten das Feldschiessen über 300 Meter wie im Vorjahr für die SG Perlen (261; Vorjahr 243) gefolgt von der FSG Schwarzenberg mit 202 und der SG Escholzmatt mit 185 Teilnehmern.

Ideal auch für Nichtkönner: Beim Feldschiessen gilt seit je her das Motto «Teilnahme kommt vor dem Rang». Alle weniger geübten Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von den Mitgliedern der durchführenden Schützenvereine (hier ein Bild vom PSB Reiden) fachmännisch betreut.

Je zwei Maximalresultate

Auch am Feldschiessen 2018 wurden auf allen Schiessplätzen im Kanton Luzern hohe Resultate erzielt. Die Auszeichnungsquoten bei den Pistolenwettkämpfen lagen bei 39,41 Prozent (25 Meter; Vorjahr 39,91 Prozent) respektive 32,52 Prozent (50 Meter; Vorjahr 32,02 Prozent). Bei den Gewehrschützen über 300 Meter konnten sich 54,27 Prozent aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das Kranzabzeichen freuen. Dieser Wert entspricht praktisch genau jenem aus dem Vorjahr (54,29 Prozent).

Quoten nur minim unter Vorjahr

Damit lagen die Auszeichnungsquoten nur ganz minim unter jenen im Vorjahr, bei den Pistolenschützen über die 50 Meter Distanz (total 246 Teilnehmer) sogar leicht darüber. 2017 hatten gleich vier Pistolenschützinnen und -schützen über die 25-Meter-Distanz das Kunststück fertiggebracht, sämtliche 18 Schüsse ins Scheibenzentrum zu platzieren und so das Maximalresultat zu erzielen. In diesem Jahr schafften dies Peter Kammermann (Zentroniker Wolhusen) und Martin Schumacher (Pistolenschützen Schüpfheim-Flühli). Vier weitere Teilnehmer verpassten das Maximum nur um einen Punkt.

Auch bei den Gewehrschützen über 300 Meter glänzte ein Duo mit lauter Volltreffern: Eduard Feuz (Jahrgang 1937!) vom SV Ruswil und Raphael Zumbühl von der FSG Wolhusen erzielten das Maximum von 72 Punkten. Dahinter verpassten acht weitere Schützinnen und Schützen den perfekten Wettkampf nur um einen winzigen Punkt.

Das Feldschiessen 2018 im Kanton Luzern (hier ein Bild aus dem Schiesstand in Wauwil) verzeichnete 8434 Teilnehmer. Das sind 427 mehr als im Vorjahr.

Pflege der Kameradschaft

Wie jedes Jahr stellten die durchführenden Schützenvereine und der Luzerner Kantonalschützenverein das Feldschiessen auch heuer wieder unter das Motto «Teilnahme kommt vor dem Rang». Das nahmen sich die Teilnehmer zu Herzen und pflegten in vielen Schützenstuben im Kanton nach ihren Einsätzen die Kameradschaft. Bereits heute können sich alle Interessierten die Daten fürs Feldschiessen 2019 vormerken: Dieses findet vom 24. bis 26. Mai wiederum auf zahlreichen Schiessplätzen im Kanton Luzern statt.

Text und Fotos: Patrik Birrer

Heidi Röthlisberger (Zofingen, SG Buchs, links) und Edith Schacher (Schötz, SV Santenberg) sicherten sich am Eidgenössischen Feldschiessen 2018 den Kranz.
Eduard Feuz vom SV Ruswil erzielte eines von zwei Maximalresultaten beim diesjährigen Feldschiessen im Kanton Luzern über die 300 Meter Distanz.
Schumacher_Martin: Martin Schumacher von den Pistolenschützen Schüpfheim-Flühli war einer von zwei Pistolenschützen, die am Feldschiessen 2018 im Kanton Luzern, das Maximalresultat über die 25 Meter schafften.
Einer der stolzen Kranzgewinner: Hans Ming aus Reiden erzielte mit der Pistole (25 Meter) 162 Punkte und durfte sich das Kranzabzeichen anheften lassen.