Eine Begegnung über die Grenzen hinaus

Vertreter von Pamoja zu Besuch in Tansania. Bild zVg.

BUCHRAIN – Vortrag «Erleben und Wissen» am 30. November zur Bildungsarbeit in Tansania

«Karibuni Sana, herzlich willkommen beim Vortrag über Tansania und die Projekte, die der gemeinnützige Verein ‹Pamoja› in diesem Land unterstützt.» So oder so ähnlich dürfte es am 30. November um 20 Uhr im Katholischen Pfarreisaal Buchrain klingen. Im Rahmen des Bildungszyklus 2016 stellt Rahel Erni, Projektleiterin von Pamoja, ihre Arbeit in Afrika vor.

Vertreter von Pamoja zu Besuch in Tansania. Bild zVg.
Vertreter von Pamoja zu Besuch in Tansania. Bild zVg.

 

ste. Der Begriff «Pamoja» ist suaheli und bedeutet «gemeinsam» oder «zusammen». Erni gründete den Verein im Jahr 2011, nachdem sie von einem mehrmonatigen Hilfseinsatz in Tansania zurückgekehrt war. Seither besuchte sie das Land immer wieder und wirkte unter anderem beim Aufbau der Mädchenschule «Benignis Vocational Training Centre Ifakara» mit. Neben dem Wissen werden an der Schule auch Kompetenzen wie beispielsweise die Sozial- und Selbstkompetenz gefördert. Doch auch in der Schweiz hat der Verein Pamoja eine Mission, nämlich den gegenseitigen Erfahrungs- und Meinungsaustausch zu ermöglichen, wodurch das Verständnis für unterschiedliche Lebensvoraussetzungen und -umstände gefördert werden soll

Warum Hilfe nötig ist

Eine gute Schulbildung ist aus mehreren Gründen von grosser Bedeutung: Sie ermöglicht ein selbständiges Leben, führt zu einer Reduktion von Gewalt und Armut und ist Voraussetzung für die positive Entwicklung eines Landes. Beim Thema Schulbildung lässt der IST-Zustand in Afrika immer noch sehr zu wünschen übrig: Viele afrikanische Familien kämpfen tagtäglich ums Überleben, weshalb Geld für Schulmittel purer Luxus ist, bereits bestehende Schulen sind überfüllt und es mangelt sowohl an Ausstattung, als auch an qualifizierten Lehrpersonen. Der Verein Pamoja ist deshalb bemüht, neue Bildungsangebote ohne soziale oder religiöse Barrieren zu schaffen. Der Fokus bei den Angeboten liegt hauptsächlich auf der Mädchenbildung. Der Grund: Die Ausbildung von Mädchen hat für die Gesellschaft weit reichende und positive Auswirkungen. Gebildete Mädchen heiraten oft später und bekommen weniger Kinder, weshalb es ihnen auch leichter fällt, diese zu versorgen. Da durch die Schulbildung auch das Selbstbewusstsein gestärkt wird, werden sie zudem nicht so leicht zu Opfern von sexuellem Missbrauchs oder Ausbeutung.

Vortrag über Land und Bildungsarbeit Tansania: Mittwoch, 30. November, 20 Uhr, Kath. Pfarreisaal Buchrain, Eintritt frei. Homepage des Vereins: www.pamoja-zusammen.ch