«Ein lebendiges Quartier – wo die Natur noch Platz hat»

28. GV des Quartiervereins Sonnhalde/Halten

Am 18. März trafen sich die Mitglieder des Quartiervereins Sonnhalde/Halten zu ihrer 28. GV. Präsident Bio Kurmann konnte auf eine rege Tätigkeit im vergangenen Vereinsjahr zurückblicken. Es war einmal mehr geprägt von gemütlichen Anlässen, interessanten Vorstandssitzungen und spannenden Begegnungen. Das Jahr brachte dem Quartier eine neue Strasse – nämlich die Sonnhaldestrasse mit neuem Belag – sowie einen neuen Quartierteil, die Überbauung vis-à-vis dem Bahnhof.

Ein Anlass der Superlative und vermutlich das Highlight des Vereinsjahres 2013  war mit Sicherheit das  Strassenfest am  8. Juni, anlässlich der Vollendung der neuen Sonnhaldestrasse. Der Begriff «Vollendung» sei natürlich untertrieben, da die ganze Strasse saniert worden ist, meinte der Präsident. Es war ein Fest mit Spielnachmittag, Beachvolleyballturnier, Eröffnungsparade, Ballonwettbewerb und ein Open Air mit Grillplausch zum Abschluss. Weitere Highlights waren aber auch die Quartier-Fussballturniere im Frühling und Herbst, der Quartier-Apéro, der im 2013 gar nicht stattfand (man hofft auf ein OK im 2014!), oder das pflotschnasse  Plauschturnier des Beachvolleyclubs Ebikon am 24. August, das den Teilnehmer wegen der Nässe und Kälte einiges abforderte. Es war angeblich so kalt und nass, dass der Quartierpräsident die T-Shirts zwischen den einzelnen Wettkämpfen jeweils im Tumbler trocknete und vorgewärmt zurückbrachte. Leider keinen grossen Zuspruch fand der Sonnhalde-Jass mit nur gerade mal zwei Teilnehmern, weshalb er aus dem Jahresprogramm gestrichen wurde. Klein, aber fein war der «Hötte-Plausch» am 9. November. Da nicht so viele Familien den Weg in die Äbiker-Hötte fanden, blieb es ein ruhiger und gemütlicher Abend. Ans Lotto wagte sich dieses Jahr Peter Wissler als Speaker – und das ohne Lotto-Erfahrung. Dies führte dazu, dass die gewohnten Regeln leicht geändert wurden. Für die Hauptpreise durfte der Quartierverein diesmal auf die Produkte der Metzgerei Ueli-Hof zählen. Zum letzten Mal stellte der Verein die «Sunshine-Bar» am Nase-Samschtig  auf die Beine. Der Nase-Samschtig erfuhr eine Umstrukturierung. So wurden unter anderem die Plätze der Getränke und Verpflegungsstände neu verteilt, die allseits beliebte Sunshine-Bar war allem Anschein nach nicht mehr gefragt. Die Vergabekriterien sind dem Vorstand bis heute weder bekannt noch wurden sie kommuniziert. Schade, denn dem Quartierverein fehlt so die zweitgrösste Einnahmequelle im Jahresbudget.

Petition und Vorstandsarbeit

Erwähnen wollte der Präsident auch die Eingabe der Petition Mobilfunkanlage, die am 20. Mai vom Quartierverein bei der Gemeinde deponiert wurde. Gegen 120 Personen aus dem Sonnhalde-Quartier haben sie unterzeichnet. Die Planungs- und Umweltkommission nahm sich dem Anliegen an. Ende September wurde das Anliegen der Quartierbewohner aber durch den Gemeinderat negativ beantwortet. Die Initianten der Petition haben beim Kantonsgericht fristgerecht eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde eingereicht. Die Stellungnahmen von Gemeinde und Swisscom stehen noch aus. Ein Entscheid wird im Verlauf des Jahres 2014 erwartet.

Der Vorstand tagte im vergangenen Vereinsjahr an vier Sitzungen. Die Sachthemen wurden wie immer effizient angegangen und für die Anlässe bestehen meistens vorbereitete Checklisten. Daneben darf das Gemütliche auch nicht fehlen, vor allem nicht das jährliche Vorstandsessen. Der gemütliche Abend soll, wenigstens ansatzweise, für die vielen Stunden Freiwilligenarbeit entschädigen.

Zum Schluss stellte Präsident Bio Kurmann fest, dass sich das Sonnhaldequartier zwar verändert und somit auch die Quartierarbeit. Immer mehr Quartierbewohner werden gezählt, aber die Mitgliederbeiträge sinken stark. Das Bedürfnis nach Anlässen bzw. die Art der Anlässe sowie die Quartierarbeit sollen deshalb in nächster Zeit hinterfragt werden. Nichts desto trotz ist Kurmann überzeugt: «Für mich ich das Sonnhaldequartier nach wie vor ein Ort der Begegnung, ein Ort wo die Natur noch Platz hat und wir zu ihr Sorge tragen wollen. Ein lebendiges Quartier!»

Rege besuchte GV und aktive Teilnahme am Vereinsgeschehen. Bild  zVg.
Rege besuchte GV und aktive Teilnahme am Vereinsgeschehen. Bild zVg.