Die «Pylonis» sind los

Jährlich verunfallen viele Kinder, die zu Fuss unterwegs sind – im Projekt «Pylonis» werden Kinder ab 4 Jahren im Verkehrsunterricht Schritt für Schritt im richtigen Verhalten im Strassenverkehr geschult. Das Projekt wurde kürzlich im Luzerner Verkehrshaus durch die bfu und die Polizei vorgestellt.

Kinder gehören zu den Schwächsten im Strassenverkehr. Jährlich verunfallen 530 Kinder als Fussgänger, sechs davon sogar tödlich. Verkehrsinstruktorinnen und -instruktoren verhelfen Kindern ab 4 Jahren im Verkehrsunterricht Schritt für Schritt zu mehr Sicherheit und Eigenverantwortung im Strassenverkehr. Um die Arbeit der Polizei und auch der Lehrerschaft zu unterstützen, hat die Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu das modular aufgebaute Massnahmenpaket zur Unfallverhütung «Pylonis» erarbeitet. Nebst Inhalt für die Schulung wurden auch spezielle Lernmittel bereitgestellt. Das «Pylonis-Programm» ist so konzipiert, dass es im Schulzimmer, aber auch im Freien angewendet werden kann. Verkehrsinstruktoren können «Pylonis-Figuren», Fahrzeugmodelle und Bastelbogen gegen einen kleinen Unkostenbeitrag bei der bfu beziehen. Eltern werden mit einem speziellen Elternbrief informiert, Kinder mit Stickern motiviert. Erwin Gräni, Chef Verkehrsinstruktion der Luzerner Polizei, ist überzeugt, dass mit den sympathischen «Pylonis» ein spielerischer Zugang zu den Kindern erreicht wird und damit des korrekte Verhalten im Verkehr nachhaltig vermittelt und gefestigt werden kann.

27_Pylonis