Der Osterhase scheute sich nicht vor den Rekruten

DIERIKON – Osternestsuche im Hasliwald

Am Mittwochnachmittag, 12. April, versammelten sich 79 Kinder in Begleitung auf dem Gemeindeplatz in Dierikon. Was hatte diese Schar wohl vor? Na was denn? Ist ja klar: den Osterhasen im Hasliwald suchen!

Die Drachenäschtli-Häschen, die am Umzug der Dörlifasnacht mit dabei waren, hatten gehört, dass für Ostern der Osterhase seine Nester im Hasliwald verstecken will. Schnell verbreitete sich die Nachricht bis in die Schule, und so wollten noch viele andere Kinder sich ebenfalls auf die Suche machen. In einer langen Kolonne ging es in den Wald. Es war nur eine einzige Nummer, dennoch war die Schlange fast so lang wie der gesamte Fasnachtsumzug… Und der Marsch bis zur Waldhütte dauerte ganze 30 Minuten.

Während dieser Zeit bereiteten einige die Dekoration im Wald vor und verteidigten den Platz. Wegen dem Osterhasen mussten sogar die Militärrekruten ihre Übung auf einen anderen Waldplatz verschieben! Die Spaziergänger, die an diesem Tag die Ruhe des Waldes geniessen wollten, liessen sich nicht von den über 140 zusätzlichen Gästen stören, sondern waren begeistert, dass so viele die Natur auf eine ganze neu Art genossen – und der Wald zu Ostern erwachte. Umso mehr Freude hatten die Kinder an den vier Ponys mit Kutsche, die während der Zvieri-Pause vorbeifuhr.

Osterhase hatte keinen Lageplan

Es war so warm, dass sich einige schon am Buffet auf den Sirup stürzten, bevor die Suche überhaupt startete. Alle waren ungeduldig, ihren Teilnahmebon gegen das Körbchenbild auszutauschen, um sich dann im Wald auf die Suche nach dem passenden Nest zu machen. Überall waren Rufe zu hören und nur stahlende Gesicht zu sehen. Aus den ersten «Ich habe ihn schon!» wurden nach 20 bis 30 Minuten «Ich finde ihn nicht!» oder «Dieses Bild gibt es bestimmt nicht». Einige hatten mehr, andere weniger Ausdauer. Aber es gab nur eine Lösung: dran bleiben! Denn schliesslich hatte der Osterhase keinen Lageplan dagelassen. So mussten einige mehrfach die abgesperrte Zone durchlaufen, um festzustellen, dass ihr Nest gut behütet im Korb der brütenden Henne mitten unter den Leuten auf dem Sammelplatz lag. Das allerletzte Nest wollte sich auch nach zwei Stunden noch nicht zeigen. Und kam erst beim Abräumen der Osterdekoration hinter einem Karton-Ei zum Vorschein. Einige Nester wurden vorgängig von der Sonne gefunden, welche sich mit ihren warmen Strahlen einen Spass daraus machte, die Schokoladehasen zu schmelzen.

Gemütliches Beisammensein zum Schluss

Nicht nur das Wetter und die blühende Natur luden dazu ein, noch gemütlich beisammen zu bleiben und sich am reichhaltigen Buffet zu bedienen. Lauter leckere, feine Kuchen und auch Zopfhasen mussten unbedingt gekostet werden. Mit einer Blumenschale bedankte sich das Osternestteam ganz herzlich bei der Bäckerei Brunner und der Mutter, die das Team beim Buffet unterstütz hat. Auch freuen sich alle bereits wieder auf das nächste Jahr und hoffen, dann auch wieder so viele Teilnehmer begrüssen zu dürfen, wenn es heisst:  «Osternäschtlisueche im Hasliwald». Wer weiss, vielleicht sieht man dann noch einige im Wald nach möglichen vergessenen Nestern suchen. Oder die neu entdeckten Bikerwege ausprobieren.