EBIKON – Vorbote der Fasnacht: Der Fasnachtsturm der Rotseezunft ist enthüllt
Nun steht der Bruder-Klaus Brunnen nicht mehr blutt da: Das von symbolischen Viren strotzende Rundbild beim Fasnachtsturm zu Ehren des Zunftmeisters Kurt II. kündet von den nahenden Fasnachtstagen. Es soll Viren verbreiten – Fasnachtsviren.

Das Eröffnungsfest ist gelungen. Kleine Künstler schufen ein grosses Werk. Die Bööggengarde umkreiste drei Mal den Brunnen, dann wurde das Geheimnis des Rundbildes gelüftet. Das Zunftmeisterpaar Kurt und Barbara Schürmann, das Weibelpaar, die Zunftoberen wie auch die vielen teils fasnächtlich gekleideten Besucher zeigten sich überrascht von der Kreativität, die die Schöpfer des Bildes an den Tag gelegt haben. Das waren die Schüler und Schülerinnen der 3. Primarklasse Buchrain von Lehrerin Olivia Konrad – hier geht auch Zunftmeistersohn Marc zur Schule – die das Kunstwerk geschaffen haben. «Ein überraschender, toller Anblick, die Viren tanzen wie verrückt und lassen die fünfte Jahreszeit jetzt schon ins beste Licht rücken, Ebikon wird also etwas Tolles erleben», sagte Zunftmeister Kurt in seinem Dankeswort an die künstlerischen Gestalter, wie auch an die vielen Sponsoren, die das Werk und den Anlass erst ermöglichten.

Das Bild passt bestens zum zunftmeisterlichen 2017er-Motto: «Fäschte, Freud ha, intrigiere – lönd euch vom Äbiker Fasnachtsvirus lo infiziere», es ist also ein guter Wurf gelungen. «Die Viren sollen pure Fasnachtsfreuden auslösen, nicht Krankheiten», hielt Kurt II. weiter fest. Mit zum top gelungenen Anlass beigetragen haben auch die beiden Guuggenmusigen Rüssgusler und Näbelhüüler, die mit gewaltigem Gschränz die Enthüllung des Rundbildes begleiteten. Nicht fehlen durfte natürlich die zunfteigene Festwirtschaft. Und da zeigte sich die gastgebende Rotseezunft den Besuchern gegenüber einmal mehr sehr generös.
Rolf Willimann
