Motivation, Anpassungsfähigkeit und Widerstand

Die Henry Dunant Medaillenempfänger. Mit auf dem Foto: Ruth Lustenberger aus Udligenswil sowie Hanni Amstutz und Ruth Setz aus Inwil. Bild Thomas Wuhrmann.

SURSEE – 79. Delegiertenversammlung des Kantonalverbands Luzerner Samaritervereine

Nicht gerade wohlgesinnt war der Wettergott am Samstag, 23. April, den 41 Henri-Dunant-Medaillenempfängern an der Feier in der geschmückten Stadtkirche Sursee. Dafür durften sie grosses Lob für ihren Einsatz von Kantonalpräsidentin Ingrid Oehen und Pfarrer Pius Troxler in Empfang nehmen. Die anschliessende Delegiertenversammlung in der Stadthalle verlief in ruhigen Bahnen, da weder Budgetkürzungen noch Wahlen oder Verabschiedungen auf der Traktandenliste standen.

Die Henry Dunant Medaillenempfänger. Mit auf dem Foto: Ruth Lustenberger aus Udligenswil sowie Hanni Amstutz und Ruth Setz aus Inwil. Bild Thomas Wuhrmann.
Die Henry Dunant Medaillenempfänger. Mit auf dem Foto: Ruth Lustenberger aus Udligenswil sowie Hanni Amstutz und Ruth Setz aus Inwil. Bild Thomas Wuhrmann.

kst. Mit dem Einzug der 10 Fahnendelegationen unter den Klängen der Alphornbläser begann die eindrückliche Feier in der voll besetzten Stadtkirche Sursee. Was hat wohl ein Fisch mit den Samariterinnen und Samaritern zu tun? Diese  Frage stellte sich die die Kantonalpräsidentin  in ihrer launigen Begrüssungsrede: Motivation, Anpassungsfähigkeit und Widerstand. Wer 25 Jahre lang im Samariterverein tätig war, musste sich immer wieder motivieren, an Übungen und Einsätzen sein Bestes geben, die Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen, wie auch hin und wieder Widerstand leisten, wenn Neuerungen gar zu forsch umgesetzt werden sollten. Das einzig Beständige in jeglicher Vereinsarbeit ist der Wandel.

Pfarrer Troxler zeigte anschliessend in seiner humorvollen, trotzdem tiefgründigen Ansprache auf, wie die Samariter mit den verschiedenen Salben nicht nur schützen und heilen können, sondern mit ihrem Handeln gleichzeitig dem Mitmenschen Zuwendung, Trost und Hilfe bringen können. Als Beispiel für die Arbeit der Samariter gab er das Wort Jesu mit auf den Weg: «Was ihr dem geringsten Mitmenschen getan, das habt ihr mir getan.»

Nach feinem Apéro, rassiger Steelband-Musik und Stimmkartenbezug begann die DV, zum 10. Mal von Ingrid Oehen geleitet. In einem kurzen Rückblick zeigte sie nochmals auf, wie viel die Samariterinnen und Samariter im vergangenen Jahr geleistet haben: Fast 15’000 Einsatzstunden bei Anlässen, 1825 Teilnehmende an Nothilfekursen ausgebildet, sowie über 17’000 Übungsstunden geleistet, damit Wissen und Können stets auf dem neuesten Stand gehalten werden können. Ihr Dank ging an alle, die in irgendeiner Weise im Dienste des Samariterwesens stehen.

Rudolph Schwab, Direktor Blutspende Schweiz, bedankte sich per Videobotschaft für die Teilnahme an 1800 Blutspendeaktionen und hofft, dass er auch weiterhin, auch im Bereich Stammzellengewinnung, auf die Unterstützung der Samariter zählen kann.  Verschiedene Gastredner, wie Kantonsratspräsident Franz Wüest, die Vizepräsidentin des Zentralvorstandes des Schweizerischen Samariterbundes Anita Tenhagen, die Sozialvorsteherin der Stadt Sursee Jolanda Achermann, Sabine Buchli Haldemann, Projektleiterin 150 Jahre Schweizerisches Rotes Kreuz und Sonja Wiget vom Kantonalverband Nidwalden überbrachten Grüsse und dankten für das Wirken der Samariter.