Am Montag, 7. Oktober, reiste das FrauenNetz Ebikon bei perfekten Bedingungen nach Biberbrugg und liess sich vom Hochmoor begeistern.
pd. Ebikon. Der Moorweg bietet viel Abwechslung. Die sportliche Gruppe wanderte auf Kiessträsschen, auf Trampelpfaden und über Holzprügelwege durch weite, offene Riedwiesen. Auf diesem Moorweg erlebt man die grosse Vielfalt der Moorlandschaft in all ihren Variationen.
Im Gebiet zwischen Bubrugg und Bibersteg führt der Fluss Biber in grossen Schwüngen frei durch die Landschaft. Solch natürliche Flussverläufe sind in der Schweiz rar geworden. Auf den Teilstücken im offenen Gelände konnte man die einzigartige Aussicht und die Sonne geniessen. Bis in die 1940er-Jahre war der Torfabbau im Moor Rothenthurm ein blühender Wirtschaftszweig. Torfstichkanten und Torfhütten erinnern an diese Zeit.
National bekannt wurden die Moorflächen in Rothenthurm in den 1980er-Jahren, als eine Volksinitiative zum Schutz der Moore den Bau eines Waffenplatzes verhinderte. Somit war Rothenthurm die erste Schweizer Moorlandschaft, die unter Naturschutz gestellt wurde.
Die gemütliche Wandergruppe bewegte sich ab Altmatt zum Bibersteg bis nach Rothenthurm. Am Ziel der Wanderung angekommen, fallen zwei markante Gebäude ins Auge: Der rote Letziturm aus dem Jahre 1323. Das zweite Wahrzeichen von Rothenthurm ist die Pfarrkirche mit der Aufschrift auf dem Dach: St. Antonius, bitt für uns!
Auf der Sonnenterrasse im Café Turm wurde die Gruppe mit einem feinen Zobig belohnt. Der älteste Urschwyzer, der Föhn, bot auf der Heimfahrt ein prächtiges Bergpanorama.