Ausflug ins herrliche Fribourgerland

EBIKON – Bei schönstem Sonnenschein verreisten die Sängerinnen und Sänger des Chors Santa Maria Ebikon am 17. Mai in Richtung Fribourgerland.

Bereits beim Denkmal am Grauholz war Interessantes zu erfahren über Umstände und Ereignisse rund um die erzwungene Neuordnung der Eidgenossenschaft durch Napoleon in der Helvetik. Im Besonderen auch über die dort völlig unnötig ausgetragene Schlacht. Im Städtchen und im Schloss Gruyères begegneten die Ausflügler Zeugen und Legenden aus der Zeit der savoyischen Grafen, hörten von Listen, die gegen die Fribourger und Berner angewendet wurden und von der finsteren Periode der Verwaltung durch die fribourgischen Landvögte. Der Bogen schloss sich in der Gegenwart, mit der phantastischen Kunst von Künstlern wie HR Giger oder Patrick James Woodroffe, die hier für ihre Werke eine Heimat gefunden haben. Höhepunkt des Sonntags war zweifellos der Gottesdienst in der altehrwürdigen gotischen Kathedrale Saint-Nicolas, den der Chor mit Partien aus der Missa Brevis von Jacob de Haan mitgestalten durfte. Zum Abschluss begleitete Stadtführer Hans Reitze die Sängerinnen und Sänger auf einen kleinen Rundgang im Schatten der Kathedrale und ins hoch über der Stadt gelegen Bourguillon. Dabei erläuterte er kurz und unterhaltsam Geschichte und Gegenwart der 1157 von den Zähringern gegründeten Stadt mit den vielen Kirchen und Klöstern, den zahlreichen Brunnen und den strategisch bedeutsamen Brücken über die Saane beziehungsweise über den «Röstgraben». Um viele Eindrücke reicher – einschliesslich kulinarischer Art – kehrten alle am späten Sonntagnachmittag von dieser vielseitigen und sorgfältig vorbereiteten Reise wohlbehalten nach Ebikon zurück.

Franz-Xaver Müller

Der Chor Santa Maria Ebikon posiert vor dem Grauholz-Denkmal. Bild zVg.
Der Chor Santa Maria Ebikon posiert vor dem Grauholz-Denkmal. Bild zVg.