Publikation des SSBL-Jahresberichts 2017
Das Geschäftsjahr 2017 stand für die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL ganz im Zeichen der Konsolidierung: Im Januar 2017 fand die Umsetzung der Reorganisation statt, drei neue Wohnhäuser wurden bezogen und das Kloster als Zentrum für Arbeit und Beschäftigung in Betrieb genommen.
Die Reorganisation war sehr wichtig, da der Bedarf an spezialisierten Wohnplätzen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung hoch ist, insbesondere für Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen.
Im Erwachsenenbereich betreibt die SSBL heute 39 Wohngruppen. In den Neubauten wurden 6 Wohngruppen für Bewohnerinnen und Bewohner mit einem hohen Pflegebedarf eröffnet und 6 Wohngruppen für Bewohnerinnen und Bewohner mit stark herausfordernden Verhalten. In einem bestehenden Wohnhaus wurde eine Wohngruppe für Nachtaktive umstrukturiert, also für Bewohnerinnen und Bewohner, die einen dauerhaft unregelmässigen Wach-Schlaf-Rhythmus haben. Im neurenoviertem Kloster konnten die vielen neuen Ateliers bezogen werden. Bewohnerinnen und Bewohner sowie Tagesbeschäftigte haben unabhängig vom Wohnort eine Vielzahl von handwerklichen, bewegungsorientierten und musisch-kreativen Ateliers zur Auswahl. Für Tagesbeschäftigten konnte ein neues Gastplatzangebot in Wolhusen und Rathausen geschaffen werden.
Unter dem Motto «ankommen – optimieren – aufbrechen» hat die SSBL die neue Strategie für die kommenden Jahre festgelegt. Das Jahr 2017 stand in betrieblicher und finanzieller Hinsicht unter dem Motto der Stabilisierung. Gezielt hat der Stiftungsrat und die Geschäftsleitung deshalb Massnahmen getroffen, um sich der veränderten Nachfrage nach Standardwohnplätzen anzupassen. Das Geschäftsjahr 2017 mit einem Gesamtaufwand von 68 Millionen Franken, konnte dann auch mit einem positiven Ergebnis von 1.25 Millionen Franken abgeschlossen werden. Die SSBL beschäftigt im Kanton Luzern 890 Mitarbeitende. Im publizierten Jahresbericht sind detaillierte Abschlusszahlen, Berichte diverser Gremien, spannende Projekte und Einblicke in die Arbeit der SSBL beschrieben.
