Arztpraxis wird zum Ausstellungsraum

EBIKON – Weit über 100 Interessenten besuchten vom 11. bis 13. April in der ehemaligen «Kinderpraxis Ladegasse» von Dr. Josef Küttel die Ausstellung des Fotoclubs Ebikon.

ro. Der 1968 gegründete Fotoclub Ebikon zählt aktuell 17 Mitglieder. In seiner 46-jährigen Klubgeschichte hat er sich über die Gemeindegrenzen hinaus einen Namen gemacht. Legendär ist die Diaschau im Rahmen des 1100-Jubiläums Ebikons im Jahre 1993, welche noch heute gerafft als informative DVD an Neuzuzügerabenden, Firmen- und Jubiläumsanlässen gezeigt wird. In periodischen Abständen präsentiert der Club Fotos der Mitglieder, um das breitgefächerte Schaffen auch der einheimischen Bevölkerung näher zu bringen.

An exklusivem Ort

Für die Ausstellung vom 11. bis 13. April haben sich die Verantwortlichen einen «exklusiven» Ort ausgesucht: Die ehemalige Kinderpraxis von Dr. Josef Küttel in der Ladengasse. Diese ist momentan verwaist. Nach 32 Jahren Tätigkeit als beliebter Kinderarzt gab Josef Küttel die 1981 eröffnete Praxis auf. Als leidenschaftlicher Fotograf und Mitglied des Fotoclubs Ebikon hatte er die spontane Idee, die Räume vor dem Umbau – Ende August 2014 eröffnen Dr. Susanne und Shane Williams eine Praxis für Chiropraktik – für eine Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Der Vorschlag von Josef Küttel fand bei seinen Fotokollegen ein positives Echo. 12 Mitglieder und ein Gast waren sofort bereit, eine Auswahl ihrer Bilder zu präsentieren. Vereinsintern wurden die Fotos ausstellungsgerecht bearbeitet und visuell optimal plaziert.

Unter einem guten Stern

Bereits die Vernissage vom 11. April stand unter einem guten Foto-Stern.  Unter den erfreulich vielen Gästen  waren auch Gemeindepräsident Daniel Gasser, sein Vorgänger Josef Burri und der ehemalige Sozialvorsteher Franz Busch. Mit ihrer Anwesenheit unterstrichen sie die Bedeutung des Fotoclubs für die Gemeinde Ebikon. Zweifellos hat sich die zentrale Lage auf den Besuch ausgewirkt. Die Organisatoren Robert Amrein und Josef Küttel zeigte sich hocherfreut, dass weit über 100 Fans die Ausstellung besuchten. Sie durften viele Komplimente für die gelungene Präsentation entgegennehmen. Die beeindruckende Fotopalette mit 45 Bildern reichte von Architektur, Pflanzen- und Tierwelt, Reisen bis zu spontanen Momentaufnahmen. Dabei konnten die Besucher mittels eines Wettbewerbes ihren Favoriten auswählen. Das Rennen machte das Bild «Fuchs macht Siesta» von Robert Amrein.  Auch die Teilnehmer an der Bewertung wurden belohnt. Hobbyfotograf Egon Rau spielte «Glückgott» und zog Catherine Fischer aus Lenzburg als Gewinnerin. Diese wünschte sich den Leinwanddruck mit dem Itsukushima-Torii in Japan von Josef Küttel. Für den Fotoclub Ebikon hatte die Ausstellung noch ein ganz besonderen positiven Nebeneffekt. Es meldeten sich 16 (!) Interessenten für eine mögliche Mitgliedschaft.

Egon Rau fungiert vor nostalgischem Kinderwagen als «Glücksgott». Fotos zVg.
Egon Rau fungiert vor nostalgischem Kinderwagen als «Glücksgott». Fotos zVg.
Einstiger Röntgenapparat dient als Plattform für Foto-Alben und –Utensilien.
Einstiger Röntgenapparat dient als Plattform für Foto-Alben und –Utensilien.
Prominenz an der Vernissage: Ex-Gemeindepräsident Josef Burri, Gemeindepräsident Daniel Gasser, ehemaliger Sozialvorsteher Franz Busch.
Prominenz an der Vernissage: Ex-Gemeindepräsident Josef Burri, Gemeindepräsident Daniel Gasser, ehemaliger Sozialvorsteher Franz Busch.