Alle Museggtürme geöffnet

Wie sind eigentlich jene Museggtürme eingerichtet, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind? Am Tag der offenen Museggtürme, der am Samstag, 10. September 2022 in Luzern stattfindet, sind alle Türme für die Bevölkerung geöffnet. Einzig der „Luegisland“ ist aus Sicherheitsgründen nicht zu besichtigen.

Der Ansturm der Einheimischen wie der Touristen auf die Museggmauer war auch
während den letzten zwei Jahren ungebrochen. Doch sind normalerweise nur drei
der neun Museggtürme öffentlich zugänglich: der Männli-, der Zyt- und der
Schirmerturm. Doch am Tag der offene Museggtürme, der nach dem Corona-
bedingten Unterbruch dieses Jahr wieder stattfindet, sind am Samstag, 10.
September 2022, von 10 bis 16 Uhr, (fast) alle Museggtürme zu besichtigen.

Das sind: der Nölliturm, den die Zunft zu Safran in ihrer Obhut hat, der Wachtturm,
der als Brutplatz für Vögel und Fledermäuse gefragt ist, der Pulverturm, wo sich die
Wey-Zunft trifft, der Allenwindenturm, in dem der Tambourenverein der Stadt
Luzern und die Vereinigung Luzerner Maskenfreunde sich eingemietet haben, sowie
der Dächliturm, der die Zunft des Schweizerischen Schreinermeisterverbandes
beherbergt. Einzig der Luegislandturm, der sich noch weitgehend im Zustand der
frühen Bauzeit befindet, ist aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich. In einzelnen
Museggtürmen finden Führungen statt, zum Teil können sie auch frei besichtigt
werden. Im Wachtturm informieren die Ornithologische Gesellschaft Luzern und der
Kantonale Fledermausschutz über die Musegg als Lebensraum von Brutvögeln und
Fledermäusen.

Verein Museggmauer feiert sein 20-jähriges Jubiläum

Der Verein zur Rettung der Museggmauer wurde im August 2002 gegründet, im Jahr
danach zur Finanzierung der aufwendigen Sanierungsarbeiten zusätzlich eine
Stiftung gegründet. Sie bezweckt die Erhaltung und Attraktivierung der neun
Museggtürme und der 870 Meter langen Museggmauer. 2015 konnte die
umfangreichen Erneuerungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Der Verein,
der rund 500 Mitglieder zählt, versteht sich als „Lobby und Sprachrohr für die
Museggmauer“. pd

www.museggmauer.ch