Übungsreiches Jahr mit 21 Einsätzen

ADLIGENSWIL – Agathafeier 2018 der Feuerwehr Adligenswil

Angehörige der Feuerwehr Adligenswil und Gäste haben sich am vergangenen Samstag, 20. Januar, zur Agathafeier 2018 im Zentrum Teufmatt eingefunden. Generalissimus Marco Weingartner hatte unter dem Motto «Fasnacht» zur Feier eingeladen.

Sowohl Bauvorsteher Peter Stutz als auch der Kommandant Patrik Meister begrüssten die Anwesenden, darunter den gesamten Gemeinderat von Adligenswil. Diakon Rolf Asal empfing um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin eine grosse Anzahl Eingeteilte der Feuererwehr Adligenswil, begleitet von Angehörigen sowie weitere Kirchgänger zum Gottesdienst. Dieser wurde mitgestaltet von Leutnant Alexander Siegrist, er erzählte persönlich erlebte Feuerwehrgeschichten, und ab und an konnte man sich das Schmunzeln nicht verkneifen. Generalissimus Marco Weingartner übernahm die Lesung, aus dem Johannesevangelium. Die Fürbitten verfassten und lasen Andrea Weingartner und Angela Amrhyn. Nach der Eucharistie-Feier und dem Empfang des Segens schloss Rolf Asal den Gottesdienst mit dem Hinweis, dass die Kollekte für die unwettergeschädigte, Bergeller Gemeinde Bondo GR bestimmt sei.

Gastgeber

Marco Weingartner hiess nun alle Anwesenden im fasnächtlich geschmückten Zentrum Teufmatt zum Apéritif willkommen und eröffnete die diesjährige Agathafeier mit Paukenschlag und Konfettikanone. Er, seine Gattin Silvia und ihr grossartiges Helferteam bewirteten die Gästeschar an den mottogetreu dekorierten Banketttischen hervorragend. Musikalisch durch den Abend begleitete die Band «Öberschall» aus der Nachbargemeinde Ebikon. Ein feines Abendessen aus der Küche des Partyservices der Metzgerei Isenegger, Root, wurde serviert und im Wechsel mit rassigen Fastnachtsklängen und Reden genoss man die festliche und aufgeheiterte Stimmung.

Dank und Erwartung

Bauvorsteher Peter Stutz sprach im Namen der gesamten Bevölkerung und des Gemeinderats seinen Dank aus. Den Dank für die Bereitschaft, die wichtigen Feuerwehraufgaben zu leisten. Den Dank an den Kommandanten, die Offiziere und die Gruppenführer für ihren zusätzlichen Aufwand, den sie zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Adligenswil leisten. Dank aber auch an die Angehörigen der Feuerwehreingeteilten für den häufigen Verzicht auf ihre Liebsten. Dank auch an die Behörden und Nachbarwehren für die zuverlässige Unterstützung und Zusammenarbeit. Er betonte die Wichtigkeit der Aus- und Weiterbildung innerhalb der eigenen Einheit, allerdings auch im Verbund, über die Gemeindegrenze hinaus.

Der Gemeinderat habe letztes Jahr auch einem Antrag der Feuerwehrkommission auf Erhöhung der Feuerwehr-Ersatzabgabe entsprochen und diese per 1. Januar 2018 auf das Maximum von 4.5 Promille erhöht. Er erwarte nun allerdings, dass mit diesen Einnahmen haushälterisch und betriebswirtschaftlich umgegangen werde. Primär seien die laufenden Kosten zu decken, sekundär sollen wieder Reserven für künftige, grössere Investitionen geschaffen werden, so Peter Stutz.

Kommandant blickt zurück

Kommandant Patrik Meister lies das Feuerwehrjahr 2017 Revue passieren.
Ausbildungstechnisch bezeichnete er dieses als abwechslungsreich und spannend. Es fanden einige Sitzungen von Kader, Offizieren und Feuerwehrkommission statt. Die neuen, mobilen Sirenen für den Zivilschutz wurden live überprüft, die Begleitung des Samichlausauszugs, die Überprüfung der Atemschutzgeräte und weiterer technischer Hilfsmittel und die Fahrzeugwartung fanden statt. Ausserdem wurden über alle Funktionen insgesamt 54 Übungen, Fahrdienste, Fahrschule und Materialreinigungen durchgeführt und leider auch zu 21 Einsätzen ausgerückt.

Jubilare und Mutationen

Thomas Rohrer, Marco Weingartner und Martin Vetterli wurden in den Rang als Gruppenführer befördert. Nach der Demission des Fouriers Andrea Weingartner zu Beginn des letzten Jahres wurde Susy Siegrist als neuer Fourier bestätigt und in den entsprechenden Grad befördert. Kommandant Patrik Meister sowie Vizekommandant Patrick Kälin gratulierten dem Fahrlehrer Wm Bruno Krummenacher und dem Maschinistenchef Oblt Hugo Britschgi zu je 25 Dienstjahren. Vizekommandant Patrick Kälin durfte dem Kommandanten Hptm Patrik Meister zu 20 Dienstjahren gratulieren, und gemeinsam ehrten sie Lt Hanspeter Brunner für 15 Jahre Feuerwehrdienst als Offizier im Atemschutz. Natürlich waren im 2017 Aus-, jedoch auch wieder Eintritte zu verzeichnen,
Sdt Thomas Hirsbrunner und ebenso Sdt Michael Schürmann verlassen die Feuerwehr infolge Wohnsitzwechsel, Fourier Andrea Weingartner auf eigenen Wunsch.
Sdt Vincente Vega nach 16 Jahren Verkehrsdienst und Sdt Beat Schryber nach 21 Jahren als Maschinist verlassen das Korps in die Feuerwehr-Pension.

Dank des Kommandanten

Der Kommandant bedankte sich bei allen Jubilaren. Dieser Dank galt auch den Austretenden – unabhängig der Beweggründe – für die gezeigte Bereitschaft, die aufgewendete Zeit, die erbrachten Taten, das gezeigte Engagement und – dies ganz speziell – für die gelebte Kameradschaft während der vergangenen Zeit. Mit Dank und Stolz erfüllt stellte er die neu Eingeteilten Severio Brugnoli (allg. Feuerwehrdienst), Alexander Schipf und Ramona Bieri (Sanität) und Mario Supersaxo in den Atemschutz vor und begrüsste sie offiziell. Der Applaus galt nicht zuletzt auch all jenen, welche konstant dafür besorgt sind, den Nachwuchs in die Feuerwehr zu gewährleisten.

Schlag auf Schlag

Der Kommandant beendete die Ehrungen mit einem Ausblick ins 2018, welches – so ist anzunehmen – wieder ein spannendes, vielseitiges, interessantes, jedoch auch intensives Feuerwehrjahr sein wird. Möge es anspruchsvoll, jedoch frei von Unfällen und Einsätzen sein. Schliesslich bat der Kommandant den Generalissimus Marco Weingartner mit Gattin Silvia auf die Bühne und verdankte gemeinsam mit den Anwesenden und unter grossem Applaus die tolle Agathafeier. Danach übernahm die Band «Öberschall» für einen Moment wieder die Bühne, bevor es nach und nach in die spannende Inszenierung der Zepterübergabe überging. Vorab allerdings bedankte sich der Generalissimus nochmals bei allen Helfern. Dann ging es Schlag auf Schlag, und nach einigen Minuten stand der Generalissimus 2019 auf der Bühne. Unter grossem Applaus verabschiedete sich Marco Weingartner und übergab die Generalissimus-Médaille an seinen Nachfolger Andres Gähwiler. Alle sagen Dank und freuen sich auf die Agathafeier 2019.

Ferdinand Huber