Seit acht Jahren führen Gabriela Bollina Widmer und Patrick Widmer das Bad Rotsee. Neben dem Badebetrieb haben die beiden ein vielfältiges, kulturelles und gesellschaftliches Angebot aufgebaut. Für ihren unermüdlichen Einsatz werden sie nun mit dem «Äbiker Seerosepriis» ausgezeichnet.
Haben Sie gewusst, dass Sie und Ihre Frau nominiert waren für den Seerosepriis?
Nein, wir waren überrascht, die Nachricht kam unerwartet. Als der Gemeindepräsident und die Präsidentin der Auswahl-Kommission vor unserer Haustür standen, wussten wir aber gleich, dass die beiden nicht zum Tangotanzen vorbeischauten.
Wissen Sie, wer Sie vorgeschlagen hat?
Wir können uns vorstellen, dass dies ein zufriedener Badegast war.
Was bedeutet es für Sie, diesen Preis zu gewinnen?
Es ist schon etwas ganz Besonderes, schliesslich wird nicht jeder Seerosen-Preisträger. Für uns ist die Auszeichnung eine Wertschätzung, die ihresgleichen sucht, und auch eine Bestätigung, dass wir mit unserem Wirken vielen Menschen eine Freude bereiten. In der Rotsee-Badi versuchen wir, für alle da zu sein. Wir machen unsere Aufgabe gerne und sind mit ganzem Herzen dabei.
Sind auch in irgendeiner Weise Verpflichtungen mit dem Preis verbunden?
Das wissen wir noch gar nicht so richtig. Am 7. Mai findet die Preisübergabe statt, dann sehen wir weiter. Selbstverständlich wollen wir würdige Preisträger sein.
Haben Sie vorher schon andere Auszeichnungen für Ihr Engagement bekommen?
In dieser Art bis jetzt noch nicht; aber wir bekommen immer wieder positive Feedbacks für unsere Arbeit am Rotsee.
Haben Sie sich schon überlegt, was Sie mit dem Preisgeld machen werden?
Sicher werden wir es nicht einfach für uns brauchen, sondern in ein sinnvolles Projekt investieren.
Was haben Sie für die diesjährige Bade-Saison schon alles vorgesehen?
Wir sind mitten in der Planung und werden an den bewährten Aktivitäten festhalten. Für Gesundheitsbewusste finden sicher wiederum die beliebten Meditations-Abende sowie Qi-Gong- und Zumba-Kurse statt. Nebst unseren beiden Hauptkonzerten (08. Mai – William White / 29. Mai – Henrik Belden) wollen wir einmal im Monat lokalen Musikern eine Auftrittsmöglichkeit bieten. Auch soll wieder ein Senioren-Nachmittag stattfinden. Das detaillierte Programm wird bis Ende April auf www.rotzsee-badi.ch bekanntgegeben.
Verändert sich mit dem Preis daran etwas?
Es wird alles wie gewohnt weitergehen, so wie es unsere Gäste mögen. Dass die Rotsee-Badi in den letzten Jahren zu einem Begegnungsort für Jung und Alt werden konnte, haben wir auch unserem tollen Mitarbeiter-Team zu verdanken. Ohne dessen wertvolle Unterstützung, hätten wir dies alleine nie erreicht. Ebenso können wir immer auf die wohlwollende Unterstützung der Gemeinde Ebikon zählen.
Gibt es jemanden, von dem Sie sagen, dass er oder sie den Preis auch verdient hätte?
Ja, solche Personen gibt es sicher. Ohne einen konkreten Namen zu nennen, kommen uns einige Personen in den Sinn, die sich mehr als der Durchschnitt ehrenamtlich einsetzen. Wir haben selbst auch schon Leute beim Preiskomitee gemeldet.
Haben Sie mit Ihrer Frau schon angestossen?
Ja, seit Daniel Gasser und Kathrin Lustenberger Pechmann, die Präsidentin der Auswahlkommission, uns am letzten Freitag die Mitteilung überbracht haben, stossen wir täglich an (lacht).
Fragen: Sonja Hablützel