EBIKON – An der Heilpraktikerschule Luzern in Ebikon sind die Diplome übergeben worden. Für die einen ist das Diplom der Abschluss ihrer Ausbildung, für andere ist es ein Zwischenschritt auf dem Weg zum eidgenössischen Diplom, das es seit diesem Jahr gibt.
Heuer sind die Schulleiter Ulrike und Peter von Blarer und Hein Zalokar kaum mehr aus dem Gratulieren heraus gekommen: Den über 50 anwesenden Absolventinnen und Absolventen, begleitet von Kindern und Angehörigen, überreichten sie die Diplome für die bestandenen Ausbildungen an der Heilpraktikerschule Luzern. Für Musik sorgten zwei Absolventinnen: Rita Sager an der Gitarre erhielt ihr Diplom in Kinesiologie, Maya Karin Arnold, an der Handorgel, dasjenige in Shiatsu. Mit zwei lupfigen Stücken leiteten sie den Abend ein.
Der vergrabene Schatz
Davor gab es, klar, eine Rede: Schulleiter Peter von Blarer erzählte weniger von den eidgenössischen Diplomen und dem neuen Schulgebäude, als vom armen Krakauer Bäcker. Dieser Bäcker träumte von einem Schatz, vergraben in Prag, und so machte er sich auf den Weg; dort angekommen wurde der Bäcker von einem Soldaten ausgelacht: «Und ich träum‘ immer von einem Bäcker, der zu Hause unter einer Fliese einen Schatz hat und es nicht weiss.» Der Bäcker eilte heim nach Krakau und fand, wie des Soldaten Traum voraussagte, den Schatz: ein uraltes
Lebzeltenrezept, und so backte der Bäcker die Lebzelten, enttäuscht über die Banalität dieses Schatzes. Doch die Leute fanden sie herrlich, so herrlich, dass er und seine Familie bald überaus glücklich und angenehm lebten – und sich sogar bei der Krankenkasse eine Naturheilkunde-Zusatzversicherung leisten konnten. Dieses Lebzeltenrezept sei im EssenZ-Backbuch von Ulrike von Blarer aufgeführt, auf Seite 19, und weil hier ja alle ihrem Traum gefolgt seien – genau darum gehe es ja – gäbe es das Backbuch für alle geschenkt.
Schlusspunkt und Startschuss
Die AbsolventInnen erhielten Diplome in Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) mit Akupunktur, Chinesischen Arzneimitteln, Phytotherapie West-TCM, Diätetik West-TCM und medizinischem QiGong (33 Personen); Traditioneller Europäischer Naturheilkunde (TEN) mit Fussreflexzonen-Therapie und Ernährungscoach (vier Personen); Craniosacral-Therapie (15 Personen), Kinesiologie (sechs Personen) und Shiatsu (18 Personen). Die Absolventen kommen aus der ganzen Deutschschweiz. Stattgefunden hat die Feier wie immer am 8. Dezember und zum ersten Mal im neuen Schulgebäude in Ebikon – knapp fünf Wochen nach der offiziellen Eröffnungsfeier und dem 30-Jahr-Jubiläum der Schule.Die meisten Absolventen sind jetzt dabei, eine Praxis zu eröffnen. Einige Absolventen jedoch haben bereits einen Abschluss und eine eigene Praxis; mit dem neuen Diplom haben sie ihr Angebot erweitert. Für viele geht es nach dem Diplom noch weiter: Während sie ihre Praxis führen, haben TCM- und TEN-Therapeuten sowie Craniosacral- und Shiatsu-Therapeuten neu die Möglichkeit, über eine Höhere Fachprüfung das eidgenössische Diplom zu erlangen.
Zwei der Absolventinnen kommen aus Ebikon: Irene Schumacher hat ihr Diplom für Traditionelle Chinesische Medizin TCM und für Shiatsu erhalten. Sie arbeitet auch mit Kindern und hat sich entsprechend weitergeildet. Luzia Giger arbeitet ebenfalls mit Traditioneller Chinesischer Medizin. Beide haben die Praxis in Ebikon: Irene Schumacher in der Naturheilpraxis Rontal an der Riedmattstrasse in Ebikon, Luzia Giger in der Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin an der Dorfstrasse 23 in Ebikon.
Modulare Ausbildung
Die Luzerner Heilpraktikerschule HPS GmbH feiert 2015 ihr 30-Jahre-Jubiläum: 1985 ist sie als Shiatsu-Schule gestartet, und mittlerweile bietet der Familienbetrieb zahlreiche Ausbildungsvarianten, von einzelnen Modulen über Kurzausbildungen bis hin zu Studiengängen, die auf das eidgenössische Diplom vorbereiten. Dies alles in verschiedenen Methoden der Naturheilkunde; dazu gehören Komplementärtherapie mit den Methoden Craniosacral-Therapie, Kinesiologie, Shiatsu und neu Ayurveda-Therapie KT, Alternativmedizin mit den Methoden Traditionelle Europäische Naturheilkunde TEN, Traditionelle Chinesische Medizin TCM und neu Ayurveda-Medizin. Dank des modularen Systems lassen sich alle Ausbildungen den persönlichen zeitlichen und finanziellen Ressourcen individuell anpassen. Im Frühling 2015 ist die Heilpraktikerschule Luzern in ihre eigens gebaute Schule nach Ebikon gezogen.

Gestaltung und alternative Medizin
Auch Sylvia Roth, bewährte Layouterin und Gestalterin im rontaler-Team, hat dieses Jahr an der Heilpraktikerschule Ebikon ihre TCM-Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen. Sylvia Roth führt – als zweites Standbein – ihre eigene TCM-Praxis in Meggen. Mehr Infos unter www.rund-um-therapie.ch. Auf dem Bild, das Maya Jörg bei der Diplomübergabe geschossen hat, ist zu sehen mit Ulrike und Peter von Blarer Zalokar und Hein Zalokar von der Heilpraktikerschule Luzern. Auch wir gratulieren Sylvia ganz herzlich zu diesem grossartigen Erfolg!
Verlag und Redaktion rontaler