Hauptübung im Haus Känzeli

Feuerwehr Ebikon-Dierikon

In diesem Jahr fand die Hauptübung der Feuerwehr Ebikon-Dierikon am Dienstagabend den 26. November statt. Fiktiver Einsatzort, der wie immer bis zum Schluss geheim gehalten wurde, war das Alters- und Pflegeheim Haus Känzeli  in der Wydenhofstrasse in Ebikon, das derzeit auf Grund der geplanten Umbauarbeiten leer steht.

Die Übung wurde unter Mitwirkung des Samaritervereins Ebikon durchgeführt, der übrigens das gesamte Jahr im Rahmen der Sanitätsausbildung mit den örtlichen Feuerwehren sehr gut zusammenarbeitet. Die Feuerwehrleute fanden bei dieser Übung, die gegen 19.30h begann, folgende Situation vor: Zwischen dem fünften und sechsten Stockwerk eines Hochhauses, war in einem Zimmer Feuer ausgebrochen, was zu einer starken Rauchentwicklung im gesamten Gebäude führte. Das Verlassen über das Treppenhaus war den zwölf teils schwer verletzten Personen nicht mehr möglich. Soweit die sehr realistisch inszenierten Gegebenheiten. Da es sich hier, wie es die Feuerwehrleute es nennen, um einen Einsatz zweiter Stufe handelte, wurde zusätzlich die Feuerwehr Luzern mit einer Autodrehleiter aufgeboten. Das primäre Übungsziel war zunächst die schnelle und schonende Rettung der Verletzten über die grosse Drehleiter. Anschliessend erfolgte die fachlich optimale Erstversorgung und Betreuung der Patienten. Bei der gesamten Übung wurde vor allem darauf geachtet, dass alle Spezialabteilungen koordiniert und selbstständig arbeiten.

Professionellen Einsatz bescheinigt

Kurz nach 21 Uhr konnte die Übung erfolgreich beendet werden und auch die schaulustigen Anwohner auf den Balkonen der umliegenden Häuser konnten wieder beruhigt in ihre warmen Zimmer zurückkehren. Der Einsatzleiter sowie alle verantwortlichen Offiziere bescheinigten allen Beteiligten in der anschliessenden Besprechung im Magazin der Feuerwehr Ebikon-Dierikon einen reibungslosen und professionellen Übungseinsatz. Es wurden zwar kleinere Fehler und Korrekturvorschläge erörtert, doch dient das dem Zweck, die perfekte Koordination und Ausübung aller Handgriffe noch weiter zu optimieren.

Man muss an dieser Stelle wieder einmalt erwähnen: Wie die meisten Feuerwehren in unserem Land ist auch die Feuerwehr Ebikon-Dierikon eine reine Milizorganisation. Alle Mitwirkenden gehen täglich ihrem normalen Beruf nach und stehen gleichzeitig von Montag bis Freitag sowie an allen Sonn- und Feiertagen für die Sicherheit der Bevölkerung bereit. Um bei einem Einsatz eine professionelle Arbeit leisten zu können, sind zudem regelmässig Weiterbildungskurse zu absolvieren, die ebenfalls in der Freizeit stattfinden. Doch die Männer und Frauen, die sich hier engagieren, sind stets mit grosser Begeisterung und vollem Einsatz bei der Arbeit. Schön wäre es, wenn sich noch mehr Leute für diese gute Sache in ihrer Gemeinde begeistern könnten. Erste Informationen finden Interessenten unter www.fwedi.ch, wo gleichzeitig die Möglichkeit zu einer ersten Kontaktaufnahme besteht. Die Arbeit bei der Feuerwehr dient in erster Linie der guten Sache, es ist jedoch auch eine willkommene Gelegenheit, nette Menschen zu treffen sowie seine Freizeit sinnvoll zu nutzen. So gab es an diesem Abend ausser der erfolgreichen Übung auch noch einen Grund zum Feiern. Der letzte Programmpunkt war die Einweihung eines weiteren Einsatzfahrzeuges, ein Allrad-Sprinter, der in erster Linie dem Mannschaftstransport dient. Zum Abschluss erfolgte dann die Einladung zu einem gemütlichen Nachtessen in den Räumen der Feuerwehr.

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