Weltklasse auf der Lenzerheide

Schneesportlager der Sekundarschule Root vom 10. bis 14.März

ROOT – Besser hätten die Wetterverhältnisse nicht sein können – eine Woche wolkenloser Himmel, warme Temperaturen und sternenklare Nächte. Sowohl die Schneesportler wie auch die Schneemassen sogen eifrig die Sonnenstrahlen auf. Die Auswirkungen zeigten sich auf beiden Seiten – gerötete, später dann gebräunte Wangen, nachmittags geschwindigkeitsbegrenzende Schneeverhältnisse.

Was natürlich nicht allen Schülerinnen und Schülern lieb war. Da konnte auch reges Wachsen der Bretter nichts ausrichten. Nichtsdestotrotz vergnügte man sich, bis die Sessellifte ihren Dienst einstellten.

 Wo sind die Steckdosen?

Kaum angekommen, wurden Bretter angeschnallt und der erste Sessellift ins Visier genommen. Nach dem Aufwärmen erkundeten die sechs Gruppen auf unterschiedlichen Pisten das grossräumige Skigebiet der Lenzerheide. Nach erfolgreicher Erkundung des Skigebiets wurden die Koffer in die Zimmer geräumt. Kurze Zeit später schon herrschte in den Schlafsälen eine ziemliche Auslegeordnung und eine vollumfängliche Besetzung jeglicher Steckdosen – Smartphones sind auch in den Bergen unentbehrlich! Zimmer einrichten erzeugte ordentlichen Hunger, der bald darauf mit einem hervorragenden Abendessen gestillt wurde. Ganz im Sinne des Lagermottos «Lotto» startete das Abendprogramm mit diesem Zahlenspiel.

Tabu, Puzzle und gordischer Knoten

Geweckt durch den freundlichen «Es-ist-halb-acht-alle-aufstehen»-Weckruf wurde der Dienstag eingeläutet. Zwei Gruppen erkundeten Arosa, andere vergnügten sich im Funpark und die übrigen hinterliessen ihre Spuren auf den verschiedenen Pisten. Energien für den bevorstehenden Spielabend schaufelten die Sportler dann in Form von Kartoffelstock, Fleischkäse und Salat in sich hinein – es folgte ein leckeres Dessert. Der Spielabend war abwechslungsreich organisiert und bot viel Gelegenheit zum Lachen.

Skistars ganz nah

Heuer ist die Lenzerheide Treffpunkt der internationalen Weltklasse. Auch die Region Rontal war mit der Schule Root gut vertreten und zeigte beim Rennen, dass Talent in den Fahrer/innen steckt. In Windeseile, mit einer Bestzeit von 29.53 Sekunden, kurvten die Oberstufenschüler- und schülerinnen um die blauen und roten Fähnchen. Mit dem Gerberteller unter dem Allerwertesten legten die Jugendlichen nach dem Lunch den Weg ins Hallenbad zurück. Ungewollte Kunststückte kürten die Fahrt – wäre Gerbertellerfahren eine olympische Disziplin, hätte die Schweiz die Medaillenbilanz um ein Vielfaches aufgestockt. Jene, die noch überschüssige Energie zu verpuffen hatten, schlugen mit Stöcken auf den Puck oder sprangen nochmals über die Kicker und übten neue Tricks. Der Tag – die meisten widmeten ihn dem Relaxen im Hallenbad – klang mit einer unterhaltsamen Liebeskomödie auf Grossleinwand aus.

Emotionale Momente

Gibt es einen schöneren Ausblick, als die hell schimmernden Bergkuppen hintern den Wäldern? Das Morgenlicht erscheint beinahe kitschig. Noch fast ergreifender als die Sicht auf das atemberaubende Bergpanorama war die hautnahe Begegnung mit den FIS-Weltcup-Grössen. Eine Fotografie mit Fabienne Suter oder ein Autogramm von Carlo Janka sind gewiss Erinnerungsstücke, die einen Ehrenplatz erhalten. Das Dessert am letzten Abend konnte mit der Ausbeute bei den Glückspielen im Casino erkauft werden. Die erfolgreichen Zocker bereicherten sich mit viel, die Verlierer hingegen mit wenig Zucker am Casinokiosk. Glücklich waren  alle, ob Gewinner oder Verlierer im Spie. Die vielen lachenden Gesichter bestätigten dies.

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