13 junge Berufsleute aus der Region

SwissSkills-Teilnehmerin Vanessa Wehren absolviert bei Aeschbach Chocolatier in Root gerade die Zweitlehre zur Konditorin-Confiseurin EFZ. Bild apimedia

Diese Woche – von Mittwoch bis Samstag – werden an den SwissSkills die Schweizer Meister in 85 Berufen gekürt. Auch das Rontal ist in Bern gut vertreten. Wir haben Vanessa Wehren, die bei Aeschbach Chocolatier in Root gerade ihre Zweitlehre absolviert, kurz vor dem Wettkampf besucht.

Nach 2014 und 2018 finden diese Woche in Bern zum dritten Mal die zentralen Berufsmeisterschaften SwissSkills statt. Vom 7. bis 11. September kämpfen die besten jungen Berufsleute in 85 Berufen um Meisterehren. Mit dabei sind auch 72 junge Frauen und Männer aus dem Kanton Luzern. Acht davon wohnen im Rontal: Lorena Beck, Fachfrau Betriebsunterhalt EFZ aus Dierikon (Werkhof Ebikon); Erijon Borova, Automobil-Mechatroniker EFZ aus Inwil (Lueg AG, Luzern); Joel Plankl, Anlagen- und Apparatebauer EFZ aus Root (Wirth + Co. AG, Buchrain); Marco Portmann, Automatiker EFZ aus Inwil (V-Zug AG, Zug); Georg Ristic, Milchtechnologe EFZ aus Ebikon (Emmi Schweiz AG, Emmen); Leo Scherer, Informatiker EFZ aus Ebikon (CSS Versicherung, Luzern); Yannik Tschuor, Kaufmann EFZ aus Adligenswil (Hochschule Luzern – Wirtschaft, Luzern); Lorena Wespi, Fachfrau Betriebsunterhalt EFZ aus Adligenswil (Gemeindeverwaltung Udligenswil).

Fünf Teilnehmer haben zudem ihre Lehre im Rontal absolviert oder arbeiten aktuell hier: Béla Amberg, Anlagen- und Apparatebauer EFZ aus Luzern (Schindler Berufsbildung, Ebikon); Tommaso Cherillo, Lüftungsanlagenbauer EFZ aus Emmenbrücke (Flüma Klima AG, Ebikon); Julian Regli, Konstrukteur EFZ aus Neuenkirch (Schindler Berufsbildung, Ebikon); Vanessa Wehren, Bäckerin-Konditorin EFZ aus Weggis (Aeschbach Chocolatier, Root); Manuel Wild, Storenmonteur EFZ aus Weggis (Schenker Storen AG, Ebikon).

«Kann den Rest ausblenden»

Vanessa Wehren (19) hat diesen Sommer ihre Lehre als Bäckerin-Konditorin EFZ bei der Ehliger AG mit der Glanznote 5,6 abgeschlossen und sich danach für eine Zweitlehre als Konditorin-Confiseurin EFZ bei Aeschbach Chocolatier in Root entschieden. Für die junge Weggiserin war nach der Lehre schnell klar, dass sie an den SwissSkills teilnehmen will. «Eine solche Chance bekommt man nur einmal im Leben», sagt sie entschlossen. Ihr
Wettkampf findet am Freitag statt und dauert acht Stunden. Aeschbach Chocolatier unterstützte sie in der kurzen Vorbereitungszeit, wo es ging. Zum Beispiel indem er sie mit anspruchsvollen Aufgaben betraute und ihr genügend Trainingszeit einräumte. Der Rummel, der bei den SwissSkills herrschen wird, macht sie nicht nervös: «Ich habe schon bei der Lehrabschlussprüfung gesehen, dass ich mich voll auf meine Arbeit konzentrieren und den Rest rundherum ausblenden kann.» Mit welchem Ziel fährt sie nun also nach Bern? «Ich möchte schon gerne gewinnen», sagt sie etwas zögerlich. Tut sie das, qualifiziert sie sich automatisch für die WorldSkills in Lyon.

Berufe selber ausprobieren

Übrigens: Die SwissSkills dürften nicht nur für die über 1000 Athletinnen und Athleten ein besonderes Erlebnis werden. Auch die Besucherinnen und Besucher kommen auf ihre Kosten. An den vier Wettkampftagen können sie den Teilnehmenden bei der Arbeit über die Schulter schauen. Und sie haben die Möglichkeit, zahlreiche weitere Berufe selber auszuprobieren. Insgesamt werden 150 Lehrberufe – von A wie Abdichter bis Z wie
Zinnpfeifenmacher – präsentiert. So viele wie noch nie.

Daniel Schwab