ADLIGENSWIL – Im katholischen Pfarreisaal kann am Samstag, 23. Januar, Präsidentin Corinne Rohner um 17 Uhr bis auf zwei alle 29 Chormitglieder begrüssen. Leider muss sie zwei Mitglieder verabschieden, darf aber eine neue Sängerin willkommen heissen.
In ihrem Jahresbericht erwähnt die Präsidentin als Höhepunkt sowohl musikalisch wie auch organisatorisch die beiden Sommer-Soirées mit den Liebeslieder-Walzern von Johannes Brahms im Paxmontana Flüeli-Ranft und in der Seeburg Luzern. Auch Dirigent Josef Kost findet viel Lob für diese beiden gemeinsam mit dem Vokalensemble Sachseln vorgetragenen Aufführungen – durch das Singen dieser Walzer habe sich der Chor markant verbessert. Auch Kassierin Bernadette Erni kann ein besseres Ergebnis bekannt geben als budgetiert, vor allem dank Sponsorengeldern. Der Vorstand stellt sich in globo wieder für ein Jahr zur Verfügung. Die Präsidentin muss aber entlastet werden, der Aktuar gibt sein Amt in einem Jahr ab. Doch niemand zeigt sich im Moment bereit, Chargen zu übernehmen. So wird beschlossen, nach den Sportferien eine Extra-GV einzuberufen. Fest steht hingegen bereits jetzt, dass der Chor den Chilbistand samt Glücksrad aufgibt, und dass als Kompensation für die Chilbi-Einnahmen ein Jahresbeitrag erhoben wird.
Begegnung mit Brahms
Anschliessend an den geschäftlichen Teil lädt der Bass zum geselligen Teil ins «Rössli» ein. Thema des Abends: «Begegnung mit Brahms». Mit dem Foto von Brahms in einem grossen Brustherz begrüssen die «Bass-Brahms-Boys». Sie bringen viel Biografisches und amüsante Anekdoten über den stets einfach gebliebenen, aber auch bärbeissig sein könnenden Komponisten und Dirigenten. Köstlich sodann, zu was eine Sammlung von komischen Ausdrücken aus den Liebesliedern inspirieren kann! Witzig auch die zwei Studiogäste in der «Diskothek Rössli», die sich mit verschiedenen Versionen von zwei Liebesliedern befassen, sich dabei sehr einig sind, welche Version die beste ist, für den Insider bestechenderweise die Choraufnahme aus Adligenswil.
Brahmsches Brustherz als Dank
Dazwischen verdankt die Präsidentin die guten Dienste während des Vereinsjahres und das Mitsingen von sieben Chormitgliedern während zehn bis dreissig Jahren. Der Aktuar dankt der Präsidentin für ihr grosses Engagement. Weiter führt er aus: 51 Aufführungen gab es im letzten Jahr, vier Mitglieder fehlten maximal drei Mal! Ein grosses Kompliment auch dieses Jahr an das Wirte-Ehepaar Susy und Markus Sager-Meyerhans. Abgestimmt auf drei Stätten des Lebens und Wirkens von Brahms gibt es entsprechend dem Geburtsort Hamburg Fisch, Tafelspitz aus Wien, Panna Cotta und Sorbetto aus Italien. Die «Bass-Brahms-Boys» überreichen dem Wirt für diese kulinarischen Höhepunkte das Brahmsche Brustherz. Mit dem gesungenen «Lebt wohl, chömid guet hei» verabschieden sich die «Bass-Brahms-Boys». Ein grosses Dankeschön an die geistreichen, witzigen Darbietungen der sechs Bässe!
Agatha von Arx-Heller



























