EBIKON – Für die Förderung der Ernährungssicherheit in Burkina Faso hat die Pfarrei Ebikon während der letztjährigen Fastenzeit beinahe über 17‘000 Franken gesammelt. Das Geld kommt über Fastenopfer Kleinbauernfamilien in Burkina Faso zugute.
Seit 1961 engagiert sich Fastenopfer weltweit gegen die Armut und für die Rechte der Menschen. Dabei zählt das Hilfswerk auf die Unterstützung der Pfarreien und Seelsorgeeinheiten. So hat die Pfarrei Ebikon in der letztjährigen Fastenzeit 17‘679 Franken gesammelt. Mit diesem Betrag leistet die Pfarrei wertvolle Hilfe für Projekte des Fastenopfers zu Gunsten benachteiligter Menschen in Burkina Faso.
Bessere Ernten und ein friedliches Zusammenleben
Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. 90 Prozent der Bevölkerung leben von der Land- und der Viehwirtschaft. Fastenopfer unterstützt die Bevölkerung dabei, Nahrungsengpässe zu vermeiden. Diese gibt es in den zwei bis drei Monaten im Jahr, wenn die Getreidespeicher leer und die Feldfrüchte noch nicht reif sind. Die sonst schon übernutzten Böden leiden infolge des Klimawandels unter lang andauernden Trockenperioden. Zwar hat die Land- und Viehwirtschaft in Burkina Faso an sich grosses Potenzial. Doch die staatliche Wirtschaftspolitik fördert statt des Anbaus für den Eigenkonsum der Menschen die kommerziell interessantere Baumwollproduktion. So arbeiten die Kleinbauern und Kleinbäuerinnen hart, um wenigstens eine ausreichende Ernährung zu sichern. In verschiedenen Projekten von Fastenopfer lernen sie, wie man mit diversen Massnahmen die ausgelaugten Böden wieder fruchtbar machen kann: Steinmäuerchen, Kompost und verbessertes Saatgut tragen dazu bei, die landwirtschaftlichen Erträge zu steigern. Auch Spargruppen, Gemeinschaftsspeicher und alternative Einkommensquellen stabilisieren die ökonomische Situation der Familien und fördern die Solidarität untereinander. Dies ist auch wichtig für ein friedliches Miteinander: Durch die gemeinsame Verwaltung der Ressourcen kommt ein Dialog zwischen Viehzüchter- und Bauernfamilien in Gang und es gibt weniger Konflikte um die Landnutzung, wie dies früher der Fall war.
Gemeinsam mit mehr Kraft
Ziel der Projekte von Fastenopfer ist, die Gemeinschaften und die Selbstverantwortung der Menschen zu stärken und dadurch die Gefahr neuer Abhängigkeiten nachhaltig zu verringern. Patrick Renz, Direktor von Fastenopfer, ist beeindruckt: «Fastenopfer setzt sich dafür ein, Menschen miteinander zu verbinden und so ein Netz der Solidarität zu knüpfen. Die Unterstützung aus Ebikon zeigt, dass uns dies gelungen ist.» Diese Solidarität erst ermöglicht es Fastenopfer, sich weiter für benachteiligte Menschen und Gerechtigkeit einzusetzen. www.fastenopfer.ch / PC 60-19191-7



























