Das Zentrum Ebikons stärken

Die Ebikoner möchten ihr Zentrum mit Begegnungsorten und einem attraktiven Gastro- sowie Detailhandelsangebot stärken. So könnte der Platz zwischen Kirche und «Löwen» dereinst aussehen und genutzt werden.

EBIKON – Die Rontaler Gemeinden haben mit einer Studie das Konsumverhalten analysiert. Die Studie zeigt, dass die Mall of Switzerland Marktanteile gewinnen wird. Mit zwei Mitwirkungsveranstaltungen hat nun die Gemeinde Ebikon zusammen mit dem Gewerbeverein die Bevölkerungsbedürfnisse abgeholt.

Die Ebikoner möchten ihr Zentrum mit Begegnungsorten und einem attraktiven Gastro- sowie Detailhandelsangebot stärken. So könnte der Platz zwischen Kirche und «Löwen» dereinst aussehen und genutzt werden.
Die Ebikoner möchten ihr Zentrum mit Begegnungsorten und einem attraktiven Gastro- sowie Detailhandelsangebot stärken. So könnte der Platz zwischen Kirche und «Löwen» dereinst aussehen und genutzt werden.

Bedürfnisse waren beispielsweise mehr Begegnungsorte und attraktive Gastro- sowie Detailhandelsangebote. Die formulierten Bedürfnisse aus der Mitwirkung hat die Gemeinde symbolhaft visualisiert. Und hat diese an der Orientierungsversammlung vom 9. November vorgestellt.

Die Rontaler Gemeinden und LuzernPlus haben im Herbst 2015 mit einer Studie das Konsumverhalten der Bevölkerung analysiert. Die Studie von Dr. Hans Naef, Gesellschaft für Standortanalysen und Planungen (GSP) AG, zeigt, dass die Mall of Switzerland mit der bevorstehenden Eröffnung Marktanteile gewinnen wird. Diese Marktverlagerung zur Mall betrifft besonders das Zentrum von Ebikon, weil dieses Regionalversorgungscharakter für Ebikon und die umliegenden Gemeinden hat. Das bedeutet, dass – davon ist auszugehen – Güter für den täglichen Bedarf wie Lebensmittel von den Konsumenten auch weiterhin lokal in den einzelnen Gemeinden bezogen werden. Wenn aber beispielsweise jemand Kleider kaufen möchte, wird dies jedoch künftig mit grösserer Wahrscheinlichkeit in der Mall geschehen und nicht wie bisher im Zentrum Ebikon. Das zeigt die Befragung in den Haushalten.

Begegnungsort und zusätzliche Angebote

Aus diesem Grund hat die Gemeinde Ebikon in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein das Projekt «Zentrum Ebikon stärken» lanciert. In zwei Mitwirkungsveranstaltungen haben die Teilnehmenden zum Ausdruck gebracht, dass das Zentrum von Ebikon gestärkt werden soll. Weiter haben sie aufgezeigt, dass im Zentrum entlang der Kantonsstrasse sowie im Kirchenbezirk Begegnungsorte und attraktive Gastro- sowie Detailhandelsangebote erwünscht sind.

Ebikon visualisiert Bedürfnisse

Die Sanierung der Kantonsstrasse K17 im Zentrum von Ebikon ist vom Kanton Luzern ab 2019 geplant. Im Masterplan gibt es Strategien, Werkzeuge und konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung des Zentrums entlang der Kantonsstrasse. Die Gemeinde Ebikon und der Kanton Luzern haben den Masterplan je zur Hälfte mitfinanziert. Seit April 2015 ist der Masterplan bei baulichen Projekten im Einsatz.

«Im Masterplan ist auch der Abschnitt bei der Ladengasse beschrieben, mit der Reduktion auf zwei Spuren. Diesen Ausschnitt und auch den Kirchenbezirk mit dem Pfarreiheimplatz beim ehemaligen Gasthof Löwen hat die Gemeinde Ebikon aufgrund der Bedürfnisse aus der Mitwirkung und den Grundlagen aus dem Masterplan visualisiert», sagt Gemeindepräsident Daniel Gasser. «Je konkreter wir die Bedürfnisse aus der Mitwirkung und die Vorschläge aus dem Masterplan verbildlichen, umso besser können wir diskutieren und damit die breite Akzeptanz für die Realisierung fördern. Der Verkehr muss natürlich auch mit zwei Spuren bewältigt werden. Dazu laufen derzeit Verkehrsrechnungen mit Modellen», so Gasser. An der gestrigen Orientierungsversammlung stellte die Gemeinde in der Aula Wydenhof die Visualisierungen der Kantonsstrasse und des Pfarreiheimplatzes vor. Am Apero waren auch die Arealentwickler der amag, des MParcs und vom St. Klemens mit Fachpersonen und Modellen vor Ort.

So präsentiert sich der gleiche Platz heute. Bilder zVg.
So präsentiert sich der gleiche Platz heute. Bilder zVg.