Musiker Kunz unterstütze UNICEF-Sternenaktion in Ebikon

Ellen, Anja, Meret und Johanna (v.l.n.r.) posieren vor ihrem Verkaufsstand mit Musiker Kunz. Bild Sonja Hablützel

Am Mittwoch der vergangenen Woche war die Sternenaktion von UNICEF und der Schweizer Familie in der Ladengasse Ebikon zu Gast. Tatkräftig unterstützt wurden die Sternenmädchen vom Mundartmusiker Marco Kunz.

Im Erdgeschoss der Ladengasse war am Mittwoch, 13. Dezember viel Betrieb. Grund dafür war die Aktion der Sternenwoche von UNICEF und der Zeitschrift Schweizer Familie. Anja, Meret, Johanna und Ellen haben die Aktion organisiert und verkauften an einem originellen Wagen ihre selbst gebastelten Gegenstände: Guezli, Engeli, Paketanhänger, Girlanden und andere liebevoll gefertigten Artikel konnten die Besucherinnen und Besucher käuflich erwerben. Die vier Sternenmädchen hatten über die Zeitschrift Spick von der Aktion erfahren und sich zum Mitmachen entschlossen. Sie hatten sich zum Ziel gesetzt, in zwei Stunden hundert Franken zu sammeln. Preise hatten sie keine festgelegt; vielmehr konnten die Käuferinnen und Käufer selbst entscheiden, wie viel sie in die Kasse legen wollten. Bereits nach einer Stunde war das Ziel schon weit übertroffen. Als Promigast war der Mundartmusiker Marco Kunz in der Ladengasse anwesend und rührte kräftig die Werbetrommel. Zwischendurch musste er immer wieder für Fotos posieren und Autogramme verteilen. Den Mädchen war ihr prominenter Helfer schon vorher bekannt. Sie erinnerten sich daran, dass sie im Kindergarten sogar schon eines seiner Lieder eingeübt hatten.

Marco Kunz ist seit drei Jahren UNICEF-Botschafter und dieses Jahr einer der sieben Teilnehmenden an den Promiaktionen, die aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Sternenwoche durchgeführt werden. Als er angefragt worden war, ob er die Aktion begleiten wolle, musste der Musiker nicht lange überlegen. «Es ist eine schöne Sache, dass Kinder für andere Kinder, denen es nicht so gut geht, Geld sammeln», erklärte er und wies darauf hin, dass auch er bei Kinderkonzerten gelegentlich die Eintrittsgelder als Spende weitergibt. Auch von der Ladengasse zeigte man sich zufrieden über den Anlass, zog sie doch während der zweistündigen Dauer viel Publikum an.

Die Sternenwochen starteten am 20. November und dauern noch bis Weihnachten. In dieser Zeit machen sich tausende Mädchen und Buben in der Schweiz und in Liechtenstein für Kinder in Not stark. Gegen 500 kreative Sammelaktionen dürften dieses Jahr insgesamt stattfinden. Das eingenommene Geld kommt Kindern in Bangladesch zugute. Verheerende Überflutungen und Erdrutsche, verursacht durch den Klimawandel, gefährden dort zunehmend das Leben der Mädchen und Buben. Durch den steigenden Meeresspiegel wird das Grundwasser versalzen. Es fehlt deshalb an sauberem Trinkwasser, wodurch sich gefährliche Krankheiten ausbreiten.

Dank der Sammelaktion Sternenwochen erhalten Kinder und Familien in Bangladesch Zugang zu sauberem Trinkwasser durch eine klimaresistente Wasserversorgung. Ausserdem werden stabile sanitäre Anlagen gebaut, und schmutziges Abwasser wird gereinigt. Mit den gesammelten Spenden stellt UNICEF auch sicher, dass Gesundheitszentren für die Versorgung von Kindern und Müttern über sauberes Wasser verfügen.

Sonja Hablützel

Viel Andrang: Kunz musste immer wieder Autogramme geben. Bild shab.