Eindrücklicher Lehrstellenparcours

Im Werkhof Ebikon lernen Fachfrauen/Fachmänner Betriebsunterhalt EFZ beispielsweise das Verlegen von Verbundsteinen kennen, für die eine Tragschicht vorbereitet werden muss.

Abwechslungsreich und spannend gestaltete sich für rund 100 Oberstufenschülerinnen und Schüler der Lehrstellenparcours des Gewerbe Rontal KMU Ebikon. Über 20 Firmen stellten informativ und praxisnah zahlreiche Berufe vor. Die Mädchen und Knaben durften dabei selber anpacken.

Etliche der Firmen präsentierten am Lehrstellenparcours des Gewerbe Rontal KMU Ebikon bis zu fünf Berufe. Einige von ihnen beteiligten sich erstmals an diesem Anlass wie beispielsweise der Werkhof Ebikon oder die Bio-Metzgerei Ueli-Hof. Überall lernten die Schülerinnen und Schüler die Berufe auf informative und praxisnahe Art kennen. Die vorgeführten Arbeitstechniken durften beispielsweise bei der Schreinerei Bründler an einem Werkstück umgesetzt werden. Die Firma Schindler Aufzüge AG, einer der grössten Ausbildungsbetriebe im Rontal, ermöglichte den Jugendlichen die Berufe des Polymechaniker EFZ, Anlage- und Apparatebauer/in EFZ, Konstrukteur/in EFZ und Elektroniker EFZ kennen zu lernen.

Der Beruf der Kaminfegerin bzw. des Kaminfegers hat sich im Verlaufe der Zeit gewandelt, zumal die wärmetechnischen Anlagen und Lüftungen moderner geworden sind. Doch steigen sie immer noch auf Dächer, wenn auch nicht mehr so oft wie früher. Das erfuhren und erlebten die SchülerInnen bei Gabriel Rebsamen in Dierikon.

Diese SchülerInnen stiegen mit einstigen, traditionellen Werkzeugen eines Kaminfegers auf das Dach der Gabriel Rebsamen in Dierikon.
Bilder pd
Das Zusammenschweissen von Metallteilen gehört zu den Tätigkeiten der Anlage- und
Apparatebauer/in EFZ bei der Schindler Aufzüge AG.

Viele positive Feedbacks

Der Lehrstellenparcours wurde in Zusammenarbeit mit der Schule Ebikon organisiert. Die verantwortliche Lehrerin, Esther Häfliger, resümierte: «Es gab viele positive Feedbacks. Die meisten SchülerInnen fanden es spannend und abwechslungsreich.

Die Zeit ist schnell vorbeigegangen, weil sie an einem gut vorbereiteten Programm teilnehmen durften. Eine Mutter hat auch zurückgemeldet, dass es ihr Kind toll fand einen Betrieb kennen zu lernen, obwohl es den Beruf gar nicht erlernen will.» Häfliger lobte insbesondere die Betriebe, die top vorbereitet waren und sich sehr grosse Mühe gaben, ein vielfältiges Programm zusammen zu stellen. «Über alles gesehen, war der Berufsparcours definitiv ein Erfolg und die Jugendlichen haben ganz viele gute Eindrücke mitnehmen können», ergänzte sie. Marco Kretz, zuständig für die Nachwuchsförderung im Vorstand des Gewerbevereins Ebikon und Umgebung meinte: «Auch von der Seite des Gewerbes kann ich nur ein positives Bild abgeben. Natürlich ist dieser Tag immer mit Aufwand verbunden, jedoch auch eine Werbung für jeden beteiligten Betrieb als Ausbildungsstätte.

Der Lehrstellenparcours erhöht die Chance, dass sich Schülerinnen und Schüler bei den beteiligten Firmen für eine Schnupper- und/oder eine Lehrstelle bewerben. Nebenbei lernen die Jugendlichen auch die betriebliche Realität kennen, was für sie eine bereichernde Erfahrung sein kann.»pd

Schüler mit dem Werkstück, an dem sie in der Schreinerei Bründler arbeiteten.
Um den Beruf der Fleischfachfrau/des Fleischfachmannes kennen zu lernen, durften diese SchülerInnen einen Hamburger und eine kalte Platte herstellen.
Die Raiffeisenbank Ebikon lockerte den Tag mit einer Schätzfrage auf.