Äbike helft leistet unzählige freiwillige Einsätze während Shutdown

Gesellschaft & Soziales

In Zeiten von Social Distancing sind die Ebikonerinnen und Ebikoner näher zusammengerückt. Der Verein Äbike helft hat die Nachbarschaftshilfe neu entfacht. Unzählige Freiwilligeneinsätze wurden geleistet, um die besonders gefährdeten Risikogruppen schützen zu können. Die Gemeinde Ebikon sagt allen Danke, die mit ihrem Einsatz so viel Gutes bewirkt haben und immer noch bewirken. 

Der Verein Äbike helft verfolgt seit 2017, was sein Name verspricht: Hilfe von Äbikerinnen und Äbiker für Äbikerinnen und Äbiker. Als das Coronavirus im März dieses Jahres auch die Schweiz erfasste und der Bundesrat daraufhin bald schon die ausserordentliche Lage ausrief, lancierte Äbike helft eine neue Plattform, um die Nachbarschaftshilfe in Ebikon zu orchestrieren. «Unser Ziel war es, Hilfesuchende möglichst einfach und rasch mit Helferinnen und Helfer zu vernetzen», erklärt Alessandra Stutz, welche die Plattform massgeblich initiierte. 

110 Helferinnen und Helfer 

Über diverse Kanäle wurde die Plattform von Äbike helft bekannt gemacht und sofort rege genutzt. Via Helpline, Kontaktformular und E-Mail haben sich viele freiwillige Helferinnen und Helfer sowie Hilfesuchende gemeldet und konnten erfolgreich vermittelt werden. «Dank der grossen Hilfsbereitschaft konnte ich bei Unterstützungsanfragen aus der Bevölkerung fast immer innert wenigen Minuten eine helfende Person aus dem Helferpool finden», freut sich Stutz. Insgesamt meldeten sich 110 Äbikerinnen und Äbiker als freiwillige Helfer bei Äbike helft an. Die Helfer stammen aus allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen. Eine Person zählte aufgrund ihres Alters selbst zur Risikogruppe, die es zu schützen galt, und leistete ihren Beitrag in Form von Telefongesprächen. Ebenfalls bemerkenswert: Die 110 Helferinnen und Helfer vereinten zusammen mehr als zehn Nationen.

Nachhaltige Etablierung der Nachbarschaftshilfe

Einige der Helferinnen und Helfer hatten einen einmaligen Einsatz. Viele  von ihnen sind jedoch zwei bis dreimal pro Woche für Äbike helft unterwegs – bis heute. Die Einsätze sind vielfältig und abwechslungsreich: von Einkäufen über Kinderhüten bis hin zu gemeinsamen Spaziergängen oder Fahrdiensten. «Die Dankbarkeit um die Unterstützung aus der Nachbarschaft ist riesig. Die Hilfesuchenden sowie deren Angehörige zeigen eine grosse Wertschätzung gegenüber den Helfenden, was so stark motiviert, dass viele der Helfenden sich auch nach dem Lockdown weiter in der Nachbarschaftshilfe engagieren wollen», freut sich Stutz. 

Gemeinde Ebikon sagt danke

Was Alessandra Stutz und der Verein Äbike helft in Zeiten von Corona auf die Beine gestellt haben, ist von unschätzbarem Wert. Daniel Gasser, Gemeindepräsident, richtet sich im Namen des Gemeinderats und der Verwaltung direkt an die 110 freiwilligen Helferinnen und Helfer: «Mit Ihrer Solidarität und Ihrem Engagement während den letzten Wochen haben Sie vielen Menschen Hilfe und Zuversicht geschenkt. Zuversicht, dass wir auch die Coronapandemie gemeinsam meistern werden und dass wir als Gemeinschaft aufeinander zählen dürfen. Dafür danken wir Ihnen von Herzen.»