Sicherheit im Alltag – Wie begegne ich Fremdem?

Roger Schumacher und seine Kollegin Rebecca Rüttimann von der Luzerner Polizei gaben Auskunft.

BUCHRAIN – Vortrag von Bueri aktiv 60 plus in Zusammenarbeit mit der Luzerner Polizei

Heidi Zeder, Präsidentin von Bueri aktiv 60 plus, konnte fast 50 Interessierte zum Vortrag «Sicherheit im Alltag – Wie begegne ich Fremdem» begrüssen. Roger Schumacher und seine Kollegin Rebecca Rüttimann von der Luzerner Polizei gestalteten einen sehr informativen Nachmittag.

Roger Schumacher und seine Kollegin Rebecca Rüttimann von der Luzerner Polizei gaben Auskunft.

Die beiden Beamten zeigten auf, wie Einschleichdiebstähle vermieden, Einbrüche in Autos vermindert und Diebstahl in öffentlichen Transportmitteln und auf der Strasse verhindert werden können. Wie schützt man sich bespielsweise vor einem Entreissdiebstahl? Aufmerksam sein, dem Unbekannten in die Augen schauen, umgehängte Tasche auf die andere Seite nehmen, Distanz schaffen und Augenkontakt beibehalten.

Trickdiebstahl ist eine häufige Art der Entwendung. Man sollte deshalb misstrauisch sein bei überfreundlicher Hilfe und zu viel Nähe. Man sollte auch keine (falschen) Handwerker in die Wohnung lassen, die man nicht selber aufgeboten hat. Grosse Zurückhaltung ist bei Anrufen geboten und man sollte keine persönlichen Angaben an Unbekannte telefonisch weitergeben (Enkeltrick). Weitere Themen waren «Einbruch in Haus und Wohnung», «Der richtige Umgang mit Bargeld und Bankkarten» und «Diebstahl von Schmuck und Bargeld, auch in Spitälern». Interessant ist die Opferhäufigkeit bei den Senioren: Beim Entreissdiebstahl sind es erstaunliche 45%, beim Trickdiebstahl 30%, Taschendiebstahl 21% und beim Strassenraub 15%.

Der zweite Teil des Vortrags galt dem Umgang mit Fremdem. Roger Schumacher zeigte auf, wie man sich in fremden Ländern der jeweiligen Kultur anpassen sollte, insbesondere was die Kleidung betrifft. In der Schweiz erwarten wir, dass sich die Menschen unserer Kultur anpassen. Erfreulich ist, trotz anfänglicher Bedenken der Bevölkerung, dass bis heute keine nennenswerten Probleme mit Asylbewerbern aufgetreten sind.

Beim anschliessenden Apéro wurde rege diskutiert und Fragen gestellt. Die Referenten zeigten z.B. Waffen, die als Gebrauchsgegenstände getarnt, von Kriminellen eingesetzt werden. Trotz aller Vorsichtsmassnahmen, so ihre Aussage, gibt es keinen 100-prozentigen Schutz. Wichtig ist es, die kriminelle Bedrohung richtig einzuschätzen und entsprechend zu handeln. Bei der Kantonspolizei gibt es dazu eine informative Broschüre über die Sicherheit im Alter.

Ein klassischer Entreissdiebstahl. Bilder zVg.