BUCHRAIN – Informatiklehrling Raphael Schnüriger hat ein grosses Ziel vor Augen
Die Firma Ruag ist bekannt für ihre gute Lehrlingsausbildung. Davon profitiert auch der Buchrainer Raphael Schnüriger, der zurzeit um den Schweizermeister-Titel bei den Informatikern kämpft.

2008 rief Ruag Schweiz das Swiss Selection Team (RSST) ins Leben, um talentierte Lernende zusätzlich zu fördern und sie auf die Teilnahme an Schweizer Meisterschaften vorzubereiten. Mit durchschlagendem Erfolg. Seither qualifizierten sich immer mindestens 11 junge Berufsleute für die Swiss Skills. Ebenfalls bemerkenswert: Bei allen drei Austragungen holte mindestens ein Teilnehmer den Schweizer-Meister-Titel und nahm anschliessend an der Berufs-WM teil. Dies soll auch in Zukunft so sein. Letzten Donnerstag lud Ruag jene 11 Lernenden, die sich für die Schweizer Meisterschaften in diesem Herbst qualifizierten, zum Kickoff-Meeting nach Luzern ein, um sie auf den bevorstehenden Ernstkampf einzustimmen.
«Mit Leidenschaft ist alles möglich»
Unter den Swiss-Skills-Teilnehmern ist auch Raphael Schnüriger aus Buchrain. Der 18-jährige Informatiklehrling will Schweizer Meister werden, womit er sich für die Berufs-WM 2017 in Abu Dhabi qualifizieren könnte. Das ist Musik in den Ohren von Adrian Heer, Leiter Berufliche Bildung von Ruag Schweiz. Er macht keinen Hehl daraus, was er von seinen Schützlingen erwartet: «Unser Ziel ist es, in jeder Disziplin mindestens eine Medaille zu holen und einen Teilnehmer an die World Skills 2017 zu schicken.» Mit maximalem Engagement und einer gehörigen Portion Leidenschaft sei alles möglich, sagt Heer mit Verweis auf die erfolgreiche Ruag-Vergangenheit.
Tipps von der Spitzenlangläuferin
Mit grossem Interesse verfolgten die jungen Hoffnungsträger anschliessend das Interview von Adrian Heer mit Spitzenlangläuferin Nadine Fähndrich. Die Eigenthalerin, die zurzeit in Engelberg lebt, wurde im vergangenen Winter in Rumänien Vize-Weltmeisterin bei der U23 und setzt nun alles daran, in der kommenden Wintersaison an der Elite-WM in Lahti dabei zu sein. Auf die Frage, wie sie mit Leistungsdruck umzugehen pflegt, meinte sie: «Ein gewisser Druck und ein bisschen Nervosität sind nötig, um am Tag X das Optimum aus sich herauszuholen.» Entscheidend sei aber, einen klaren Plan zu haben und auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. «Dann werden euch unverhoffte Probleme nicht aus dem Konzept bringen.»
Daniel Schwab