An der Generalversammlung des Verbandes Luzerner Gemeinden (VLG) vom 29. April in Willisau bestätigten die Delegierten den vom Vorstand vorgeschlagenen Reformkurs. So wurden im Rahmen des Verbandsentwicklungsprozesses SPRING III zwei Statutenänderungen gutgeheissen, welche einerseits einen Schutz von Minderheitsmeinungen garantiert und anderseits das verbandsinterne Beitragswesen anpassen. Mit dem Modell «Starke Bereiche» sollen neu auch differenzierte Stellungnahmen zu umstrittenen Themen möglich sein, und der Verband muss sich nicht mehr zwingend immer auf eine Einheitsmeinung einigen. Somit übernahmen die Delegierten alle Vorschläge der breit abgestützten Projektgruppe SPRING III, welche von alt Ständerat Dr. Franz Wicki geleitet wurde. Der Verband hofft, die unterschiedlichen Haltungen der 82 Mitgliedgemeinden in Zukunft besser und transparenter abbilden und so der Kritik vor allem aus den grossen Agglomerationsgemeinden mit Kommunalparlamenten begegnen zu können. Mit dem neuen Beitragswesen werden die grossen Gemeinden finanziell stark entlastet. Die Stadt Luzern ist bekanntlich per 31. Dezember 2014 aus dem Verband ausgetreten, war aber im Prozess involviert und als Gast an der GV eingeladen. Für den zurücktretenden Vizepräsidenten und Romooser Gemeindeammann Peter Emmenegger wurde der Werthensteiner Gemeindepräsident Beat Bucheli neu in den Verbandsvorstand gewählt. Im weiteren wurden alle ordentlichen Geschäfte der GV gutgeheissen.