Ein äusserst erfolgreiches 2014

LUZERN/RONTAL – Im Zeichen des Rückblicks auf das ausgezeichnete Geschäftsjahr 2014 und des Ausblicks auf das laufende Jahr standen die Delegiertenversammlung vom 25. März im Forum der Messe Luzern und die drei Mitglieder-Orientierungsversammlungen vom 27. und 28. März in Ebikon und derjenigen vom 30. März in Luzern. Ueber 2‘500 Genossenschafterinnen und Genossenschafter liessen sich an diesen vier Mitgliederveranstaltungen von Verwaltungsrat und Bankleitung der Raiffeisenbank Luzern über die erfreulichen Geschäftszahlen des Jahres 2014 und über die aktuelle Entwicklung der Raiffeisenbanken im Rontal und in der Stadt Luzern ins Bild setzen.

Raiffeisen ist im Rontal mit Geschäftsstellen in Ebikon und Root vertreten. Zudem betreibt die Bank seit sieben Jahren ihr Dienstleistungszentrum (Back-Office) im Business Village in Root D4. Die stark wachsende Stadtluzerner Geschäftsstelle ist seit vierzehnJahren an der Bahnhofstrasse in Luzern tätig.

 

Delegiertenversammlung im Forum der Messe Luzern

Verwaltungsratspräsident Kurt Sidler-Stalder begrüsste am Abend des 25. März die 120 Delegierten der Raiffeisenbank Luzern im Forum der neuen Halle 1 der Messe Luzern auf der Luzerner Allmend zur Delegiertenversammlung. Er skizzierte den Delegierten – je 40 Abgeordnete der drei Geschäftsstellen Luzern, Ebikon und Root – das letztjährige erfreuliche Geschäftsjahr und eröffnete die DV mit der Feststellung, dass Raiffeisen die drittgrösste Bankengruppe in der Schweiz ist und dass jede vierte Person in der Schweiz Raiffeisen-Mitglied ist. Raiffeisen ist die grösste Inlandbank in der Schweiz, und doch ist jede der rund 300 Raiffeisenbanken individuell und enzigartig in der Region verankert. Jede Raiffeisenbank ist ein eigenständiges KMU – aber gemeinsam in einer starken Bankengruppe.

Sidler informierte über den letztjährigen Zusammenschluss der Raiffeisen-Regionalverbände Ob- und Nidwalden mit dem Luzerner Regionalverband. Damit kann die eigene Effizienz gesteigert und Synergien genutzt werden, um mit der dynamischen Entwicklung in der Finanzbranche Schritt halten zu können. In der Öffentlichkeit wird viel über Raiffeisen berichtet, Gutes – so Kurt Sidler – teilweise auch Falsches. So betont er, dass Raiffeisen in der Schweiz überhaupt nichts mit Problemkrediten in Ost-Europa zu tun habe. Dies gehe, wenn überhaupt, allenfalls Raiffeisen in Österreich an, doch überhaupt nicht die Raiffeisengruppe hierzulande. Bezogen auf die Systemrelevanz führt Kurt Sidler aus, dass dieser Status weder gut noch schlecht sei. Es sei einfach eine Qualifikation, die zu bestimmten Anforderungen führe, seiner Meinung nach für Raiffeisen jedoch nicht nötig gewesen wäre, da das Sicherungsnetz innerhalb der Schweizer Raiffeisengruppe so gut ausgebaut ist, dass für die Volkswirtschaft in der Schweiz keine zentralen Risiken bestünden. Der Status «Systemrelevanz» zeige auch auf, dass Raiffeisen hierzulande Dienstleistungen anbietet, die für die Volkswirtschaft unverzichtbar und kurzfristig nicht ersetzbar seien. Die Systemrelevanz verknüpfe – wenn auch unausgesprochen – Raiffeisen mit einer Staatsgarantie, womit die Kundinnen und Kunden noch sicherer sein können.

Einzigartiges Geschäftsmodell

Speziell gegenüber anderen Banken ist das einzigartige Geschäftsmodell der Raiffeisenbank: die Genossenschaft. Diese strebt nicht nach Gewinnmaximierung, das Denken und Handeln liegt in der Langfristigkeit. Werte wie Verlässlichkeit, Nähe, Vertrauen, Fairness und Sicherheit werden bei Raiffeisen grossgeschrieben. Kurt Sidler vermeldete mit Stolz, dass die Zahl der Mitglieder der genossenschaftlich organisierten Raiffeisenbank Luzern um 411 auf neu 19‘189 gestiegen ist. Der Verwaltungsratspräsident zeigte auf, wie sich Raiffeisen lokal, regional und schweizweit für die Kundinnen und Kunden engagiert. Für alle Raiffeisen-Mitglieder eröffnen sich über das Portal www.raiffeisen.ch/memberplus laufend interessante und spannende Mitglieder-Vorteile, so z.B. Gratiseintritt in 470 Museen, Tageskarten zum halben Preis, 50% Rabatt auf alle Sonntagsspiele der Raiffeisen Super League sowie Konzerte, Musicals und Shows mit bis zu 50 % Rabatt. Die Raiffeisenbank Luzern beschäftigt 57 Mitarbeitende, wovon 31 Vollzeit- und 20 Teilzeit-Stellen sind. Die Bank bildet 6 Lernende aus.

Gedankenexperiment Josephspfennig

Urs Petermann, Vorsitzender der Bankleitung, führte in seinen einleitenden Worten das Gedankenexperiment «Josephspfennig» zum Thema Zinseszinsen durch: Hätte Joseph seinem Sprössling Jesus auf die Geburt hin ein Sparkonto eröffnet, mit einer Einlage von einem Pfennig und einer jährlichen Verzinsung von 5%, wäre dieses Konto heute das Prallste der Welt: das Guthaben wäre eine Septillion Pfennig, das ist eine Zahl mit 42 Nullen. Der Haken des Experimentes liegt aber darin, dass es der Realität nicht Stand hält. Denn in den über 2000 Jahren, in denen das Geld hätte dauernd verzinst werden müssen, hat es unzählige Umstürze und Systemwechsel gegeben. Ganze Reiche sind entstanden und wieder untergegangen, Dynastien sind geschaffen worden und sind wieder verschwunden. Und so hätte es eben diese Bank, bei der der Josephspfennig angelegt worden wäre, es nicht bis ins Hier und Jetzt geschafft.

Erfolg dank Vertrauen

Urs Petermann berichtete in seinen Ausführungen über die eindrücklichen Geschäftszahlen der Raiffeisenbank Luzern. In einem schwierigen Umfeld hat die Raiffeisenbank Luzern im Branchenvergleich in allen Teilen gute Werte erzielt. Die Bilanzsumme stieg im letzten Jahr um 6.4% oder 84 Mio. Franken auf 1‘398‘779‘969 Franken. Die Kundengelder knacken nächstens die Marke von 1.2 Milliarden Franken, was auf das starke und intakte Vertrauen der Kunden zurückzuführen ist. Bei den Ausleihungen haben sich die Hypotheken ebenfalls erfreulich um 5.5 % oder 60 Mio. Franken entwickelt. Schweizweit stieg der Markt mit 3.6 %. Urs Petermann erklärte weiter, dass die Erträge aus dem Zinsengeschäft infolge der anhaltenden historischen Tiefst-Zins-Phase derzeit stagnieren. Dank Kostendisziplin, andauernder Optimierung der Prozesse, Steigerung der Effizient, erhöhter Produktivität sowie verbesserter Beratungsqualität sind trotzdem gute Resultate erzielt worden: das Ertrags-Kosten-Verhältnis ist stabil und die nachhaltige Entwicklung, auch vor den regulatorischen Eigenkapital-Vorgaben, ist linear.

Wertzuwachs und Rendite

Götz Rether, Leiter Vermögensberatung, zeigte in seinen interessanten Ausführungen auf, welche Mittel und Möglichkeiten sich dem Anleger bieten, um vor, während und nach Krisen mit intakten Chancen investiert bleiben zu können. Gestaffelte Investitionen und Diversifikation sind Schlüsselelemente, um – je nach Anlegerprofil – Wertzuwachs und Renditen zu erzielen. Die Raiffeisenbank Luzern lädt ihre Kunden zum Depotcheck ein und ermöglicht ihnen damit eine seriöse, faire und transparente Anlage- und Vermögensberatung.

Demission Kurt Sidler

Die Amtsdauer für die Verwaltungsräte beträgt 4 Jahre. Die bisherigen Verwaltungsräte Kurt Sidler-Stalder (VR-Präsident, wohnhaft in Ebikon), Thomas Bächler (VR-Vizepräsident, Dierikon), Pia Maria Brugger (VR-Aktuarin, Luzern), Eugen Lustenberger (VR, Ebikon), Urs Knüsel (VR, Gisikon) und Markus Lauber (VR, Luzern) wurden wiedergewählt und in ihrem Amt bestätigt. Nach 16 Jahren engagierter und aktiver Tätigkeit im VR hat Kurt Sidler, wohnhaft in Luzern, demissioniert. VR-Präsident Kurt Sidler-Stalder, würdigte und verdankte die Tätigkeit seines Namensvetters in einer wunderbaren Laudatio. Die Arbeit von Kurt Sidler war insbesondere geprägt von seiner Funktion als Baukommissionspräsident: unter seiner Führung sind in den vergangenen 15 Jahren die drei Geschäftsstellen Luzern, Ebikon und Root sowie das Back-Office neu erstellt oder umgebaut und renoviert worden.

Orientierungsversammlung in Ebikon und Root

An den beiden Orientierungsversammlungen in Ebikon, für die Mitglieder aus Root, Gisikon, Honau, Dierikon, Buchrain und Ebikon, waren total 1000 Raiffeisenmitglieder anwesend, welche der Einladung zu ihrer Orientierungsversammlung gefolgt sind. Verwaltungsrat und Bankleitung freuten sich, den Besuchern die Traktanden mit interessanten Informationen zum Geschäftsjahr 2014, unterstützt mit aussagekräftigen Bildern auf Grossleinwand, zu präsentieren. Im Anschluss an die Informationen waren alle Teilnehmenden zum Nachtessen in die örtlichen Restaurants «in geschlossener Gesellschaft» eingeladen. Die beiden OVs in Ebikon wurden musikalisch begrüsst durch die Kleinformatioon «Schagüsi» (Freitag) und die «Blaskapelle Albatros» (Samstag).

… und in Luzern

Die Raiffeisen-Mitglieder-Orientierungsversammlung im KKL, für die Genossenschafterinnen und Genossenschafter aus der Stadt Luzern, ist ein Renner. Sie erfreut sich anhaltend grosser Beliebtheit. Die Raiffeisen-Verantwortlichen haben 1‘300 Genossenschafterinnen und Genossenschafter im grossen Konzertsaal des KKL begrüssen dürfen. Musikalisch begrüsst wurden die Teilnehmenden durch die «Luzerner Blaskapelle». Nach den Informationen von Verwaltungsratspräsident Kurt Sidler und Bankleitung wurden die 1‘300 Raiffeisen-Mitglieder im Luzerner Saal mit einem leckeren Nachtessen aus der KKL-Küche verköstigt.

Der traditionelle Sonntagszopf

Als Schlusspunkt haben alle 2500 Besucherinnen und Besucher der drei Mitglieder-Orientierungsversammlungen in Ebikon, Root und Luzern vor dem Heimweg den traditionellen Sonntags-Zopf entgegennehmen dürfen.