Die Neuen in der «Frauen-Bande»

Kantonalpräsidentin Agnes Hodel (rechts) bedankt sich bei den Gastgeberinnen aus Adligenswil, auf dem Foto Co-Präsidentin Lisbeth Bühler. Bilder Astrid Bossert Meier.

ADLIGENSWIL – 15 lokale Frauengemeinschaften wählten im vergangenen Jahr eine neue Präsidentin. Am Montag wurden die engagierten Frauen im Luzerner Kantonalverband offiziell willkommen geheissen. Und gleich mit vielen aktuellen Infos versorgt.

«Zum Glück gibt’s immer wieder Frauen, die in den Ortsvereinen mitziehen», das sagte Agnes Hodel, Präsidentin des Luzerner Kantonalverbandes des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes (SKF), bei ihrer Begrüssung. Über 110 Vertreterinnen von Ortsvereinen nahmen Ende November an der jährlichen Präsidentinnenkonferenz teil. Darunter 17 neue Leiterinnen oder Koordinatorinnen einer lokalen Frauengemeinschaft. Sie wurden feierlich in die «Frauen-Bande» aufgenommen.

Keine leeren Worthülsen

Im Kurzinterview sagten die neuen Präsidentinnen, weshalb sie sich für das Amt zur Verfügung stellen: Das Frauen-Netzwerk pflegen, sich lokal für sinnvolle Projekt engagieren, gute Bildungsangebote für Frauen schaffen oder Kontakte zu Gleichgesinnten finden. Das sind nur einige von vielen Gründen. Kantonalpräsidentin Agnes Hodel freute sich über die Aussagen und den spürbaren Tatendrang. Der Leitsatz «verbindend, informierend, motivierend, inspirierend» sei keine leere Worthülse. «Wir leben das wirklich.»

Coaching auch ohne Knatsch

Die Präsidentinnenkonferenz dient vor allem dem Austausch von Infos aus dem Schweizerischen Dachverband oder dem Kantonalverband. Katharina Jost Graf beispielsweise wies auf das kostenlose Angebot des Coachings für Ortsvereinsvorstände hin. «Coaching braucht man nicht erst dann, wenn es Knatsch gibt», so Katharina Jost. Eine externe Begleitung könne auch helfen, die aktuellen Vereinsstrukturen oder Angebote zu überdenken und die Zukunft zu planen.

Finanzfachfrau Regula Liembd-Duss hatte einige Infos zu Steuern, Lohnausweis oder Spesen bereit. «Freiwilligenarbeit muss für alle machbar und zahlbar sein», sagte sie. Deshalb riet sie den ehrenamtlich arbeitenden Frauenvereinen, zumindest die Spesen konsequent zu entschädigen. Im Handbuch für Ortsvereine hat der Kantonalverband Empfehlungen herausgegeben.

«Ordentliche» Adventsmeditation

Schliesslich war gemeinsames «Aufräumen» angesagt. Zuerst beim Einordnen von neuen Infos im Handbuch der Ortsvereine. Das Thema «Ordnung» stand aber auch im Zentrum der abschliessenden Adventsmeditation. Obwohl «Ordnung» für die meisten etwas Mühseliges und ganz und gar kein adventliches Thema ist, war die halbstündige Meditation überraschend wohltuend – und damit «ganz in Ordnung».

Adligenswil mit breitem Angebot

Die Präsidentinnenkonferenz fand dieses Jahr in Adligenswil statt. Als Co-Leiterin stellte Lisbeth Bühler den Frauenbund Adligenswil kurz vor. Der 1956 gegründete Verein hat zwei Untergruppen, den Club junger Eltern und die Gruppe Ludothek. Das Jahresprogramm beinhaltet über 50 Veranstaltungen und Kurse, angefangen beim Räbeliechtlibasteln bis zur Senioren-Adventsfeier. Kürzlich hat der Frauenbund Adligenswil mitgeholfen, in der Gemeinde einen neuen Besuchs- und Begleitdienst aufzubauen.

Astrid Bossert Meier

Kantonalpräsidentin Agnes Hodel (rechts) bedankt sich bei den Gastgeberinnen aus Adligenswil, auf dem Foto Co-Präsidentin Lisbeth Bühler. Bilder Astrid Bossert Meier.
Kantonalpräsidentin Agnes Hodel (rechts) bedankt sich bei den Gastgeberinnen aus Adligenswil, auf dem Foto Co-Präsidentin Lisbeth Bühler. Bilder Astrid Bossert Meier.
Auch nächstes Jahr ein reich befrachtetes Angebot. Cornelia Lenherr, Vizepräsidentin SKF Kanton Luzern, stellt das Kurs- und Bildungsprogramm vor.
Auch nächstes Jahr ein reich befrachtetes Angebot. Cornelia Lenherr, Vizepräsidentin SKF Kanton Luzern, stellt das Kurs- und Bildungsprogramm vor.