Bio-Fleischmanufaktur in Ebikon eröffnet

EBIKON – Am 27. September lud die Ueli-Hof AG zur Eröffnung ihrer neuen Bio-Fleischmanufaktur an der Industriestrasse in Ebikon ein. Der Andrang interessierter Besucher war gross in dem schön gestalteten Bau, der neben dem zukunftsweisenden Verarbeitungsbetrieb mit integrierter Bio-Metzgerei auch einem sehr ansprechenden Verkaufsladen Platz bietet. Schätzungsweise 2000 Gäste – nicht nur aus Ebikon und dem Rontal, sondern auch weit darüber hinaus – haben an diesem sonnigen Samstag einen ersten Eindruck von der neuen Ueli-Hof-Metzgerei erhalten.

Neben der Besichtigung der Räumlichkeiten kamen natürlich das leibliche Wohl und auch die Unterhaltung nicht zu kurz. Ob man sich nun im Laden mit dem angebotenen Sortiment vertraut machte und beim Einkaufen von dem für den Eröffnungstag gebotenen Rabatt profitierte, oder ob man sich auf dem Gelände und im Festzelt verpflegen liess: alle kamen auf ihre Kosten. Neben den feinen Uelihof-Produkten bot Markus Biehler vom Götzental die Bio-Glacé (Schlössli-Glacé) von seinem Hof an. Für musikalische Unterhaltung sorgten Claudia Muff und die Luzerner Ländlerband. Auch für die Jüngsten wurde gesorgt. So organisierte zum Beispiel «Play4you» interessante Spiele für die Kids.

Ohne unnötigen Stress für die Tiere

Doch neben dem festlichen Treiben lag das Hauptaugenmerk natürlich auf der Besichtigung der Manufaktur. Die Ueli-Hof AG präsentierte sich offen und transparent, gestattete dem interessierten und neugierigen Besucher einen Blick hinter die Kulissen. Und das freundliche und engagierte Personal gab bereitwillig Auskunft. Begriffe wie «Schlachten» oder «Metzgerei» rufen bei vielen Menschen eher zwiespältige Gefühle hervor. Doch mit Aktionen wie dieser können Berührungsängste abgebaut werden. Die hellen Räumlichkeiten sind mit Gerätschaften ausgestattet, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Die Arbeitsabläufe setzen auf Effizienz, wie auch auf Qualität, und sie berücksichtigen dabei selbstverständlich, dass den Tieren so wenig Stress wie möglich zugefügt wird auf ihrem letzten Weg. Geschäftsführer Martin Schmitz betont dann auch, dass man den Tieren Zeit lässt, sie nicht drängt, und dass der Schlachtvorgang so kurz und schmerzfrei wie möglich durchgeführt wird. Bereits beim Transport der Tiere wird darauf geachtet, dass durch möglichst kurze Strecken – direkt vom Hof zur Manufaktur – Stress vermieden werden kann.

 Nachhaltige Produktion

Auch bei der Verarbeitung geht die Ueli-Hof AG eigene Wege. Statt maschineller Verarbeitung des Fleisches setzt man auf traditionelles Metzgerhandwerk. Qualität statt Quantität ist angesagt. Mit der neuen Bio-Fleischmanufaktur hat das Unternehmen nun wirklich die gesamte Wertschöpfungskette unter Kontrolle – vom Bio-Bauern der Erzeugergemeinschaft bis zum Verkauf. Und konsequenterweise beschränkt sich die Ueli-Hof AG dabei nicht «nur» auf die Produkte, sondern handelt auch in anderen Bereichen ethisch und nachhaltig. So entspricht der moderne Bau den neuesten Erkenntnissen der Bauökologie. Die Dachfläche wird für eine Photovoltaikanlage zur Energieerzeugung genutzt, es werden umweltfreundliche Kältemittel eingesetzt, das verwendete Holz stammt aus der Region, wie auch übrigens die am Bau beteiligten Firmen. Auch die neuen Verpackungen entsprechen den hohen Ansprüchen des Unternehmens.

 Nachfrage befriedigen – Kapazität erhöhen

Regionale, naturnahe und nachhaltige Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung. Mit der neuen Bio-Fleischmanufaktur konnte die Ueli-Hof AG ihre Philosophie nochmals optimieren. Im Moment arbeiten am neuen Sitz 15 Personen. Neben dem Schlachthof, dem Metzgereibetrieb einschliesslich Verpackungsanlage und dem Fabrikladen bietet der Bau auch Platz für die gesamte Administration der Ueli-Hof AG. Die Firma ist permanent auf Erfolgskurs und mit der neuen Infrastruktur nun auch in der Lage, die stetig wachsende Nachfrage zu befriedigen und ihre Kapazitäten zu erhöhen. Zunehmend sind die Konsumenten gerne dazu bereit, ein wenig mehr zu berappen, wenn nicht nur die Qualität der Produkte stimmt, sondern eben auch die Achtung vor dem Tier, vor der Natur und der Region eine Rolle spielen.

 Sortiment mit weiteren Produkten ergänzt

Wie in den Fleischfachgeschäften in Luzern, Meggen und dem Hofladen in St. Niklausen werden nun also auch in Ebikon neben den Ueli-Hof-Frischfleisch- und -Charcuterieerzeugnissen Käse, Molkereiprodukte, Früchte, Gemüse und Wein sowie Gewürze angeboten, selbstverständlich alles in bester Bio-Qualität. Die hohe Besucherfrequenz an diesem Samstag und die zufriedenen Gesichter der Gäste lassen darauf schliessen, dass man auch hier noch weitere Stammkunden dazugewinnen wird.

Bildquelle: Martin Schmitz