WIL – An den Schweizer Juniorenmeisterschaften in Will gelang den beiden Athleten Iman Clayton, Luzern, im Programm 2 und Jonas Huwyler, Ebikon, im Programm 3 die grosse Überraschung. Beide holten in ihrer Kategorie die Silbermedaille.
phs. «Wow, was für ein tolles Wochenende. Gerechnet habe ich mit diesem Resultat nicht, aber gehofft», dies der Kommentar des Cheftrainers des Kunstturnerverbandes Luzern, Ob- und Nidwaldens Martin Weibel nach dem Wettkampf im Programm 3. Kurz davor erturnte sich Jonas Huwyler in bestechender Art und Manier den Podestplatz im Mehrkampf. Der Ebikoner konnte von Anfang an mit der Spitze mithalten und zeigte vor allem am Pferdpauschen seine grossen Fortschritte, die er in den vergangenen Wochen im Training nochmals erzielt hatte. Zum Schluss wurde es sogar noch knapp um den Sieg, Huwyler fehlten winzige 0.15 Punke auf den Erstplazierten Kai Schlatter (Wetzikon). Die geballte Faust nach der letzten gelungenen Übung und das grosse Strahlen auf dem Podest zeigt jedoch, dass Huwyler den 2. Platz gewann und nicht den Sieg verlor. «Ich bin stolz auf meinen Schützling», so Cheftrainer Weibel und fügt an: «Jonas ist ein Arbeiter, er hat sich diese Medaille mehr als verdient.»
Clayton in bestechender Form
Bereits am Samstag hätten die Wettkämpfe in der Sporthalle Lindenhof in Wil für den Kunstturnerverband nicht besser beginnen können. Iman Clayton zeigte am wichtigsten Wettkampf der Saison seine beste Leistung. Beim Pferdpauschen und am Barren spielte Clayton seine stärken aus, turnte sauber, und stach mit seiner perfekten Körperlinie aus der Masse heraus. Mit 13.75 Punkten erzielte der Luzerner am Barren sogar die Höchstnote des ganzen Teilnehmerfeldes. Mit seinem Vizeschweizermeistertitel ging eine zwei Jahr lange Durststrecke zu Ende, in welcher der Kunstturnerverband LU/OW/NW jeweils mit leeren Händen, also ohne Medaillen, von den Junioren-Schweizermeisterschaften zurückkehrte. Dies zeigt auf, dass das Kunstturnen in der Zentralschweiz auf gutem Weg und weiter im Vormarsch ist.
