Schmid Gruppe Ebikon
Das Bau- und Generalunternehmen Schmid wurde bereits 1979 vom heutigen Verwaltungsratspräsidenten Hans Schmid gegründet. 2011 hat sein Sohn Markus Schmid als CEO die operative Führung der Schmid Gruppe übernommen. In einem kurzen Gespräch erläutern Vater und Sohn das Wichtigste über die erfolgreiche Geschichte, die Arbeit, die Ideen und das soziale Engagement des Unternehmens.
Sehr geehrte Herren, zunächst herzlichen Glückwunsch zum 35-jährigen Firmenjubiläum. Wie haben Sie dieses Ereignis gefeiert?
Markus Schmid: Wir haben gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden und ihren Partnerinnen und Partnern im Zirkus Conelli in Zürich gefeiert. Es war schön, mal wieder all die Menschen, mit denen wir seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten und die alle massgeblich am Erfolg der Schmid Gruppe teilhaben, am gleichen Ort versammelt zu sehen. Es war sicher ein sehr gelungener und aussergewöhnlicher Abend.
Welche schwierigen Herausforderungen gab es im Laufe der erfolgreichen Firmengeschichte zu bewältigen?
Hans Schmid: Ich erinnere mich vor allem an die 90-er Jahre und an das zu dieser Zeit sehr hohe Zinsniveau. Das waren Rahmenbedingungen, die der gesamten Baubranche massiv zu schaffen machten. Auch unser Unternehmen musste entsprechend vorsichtig und nachhaltig agieren. Es war eine Zeit mit sehr wichtigen Erfahrungen. Am Ende konnten wir jedoch umso gestärkter in die Zukunft blicken.
Wo steht das Unternehmen heute?
Markus Schmid: Die Schmid Unternehmensgruppe ist heute als Gesamtdienstleister in den Bereichen Planung, Generalunternehmung, Bau und Immobilien sehr erfolgreich am Markt etabliert. In Zukunft wollen wir uns weiterhin auf diese Kernkompetenzen konzentrieren und unseren Erfolg vor allem innerhalb der Schweiz stärken. Die Schmid Unternehmensgruppe sieht sich vor allem als ein lokales Unternehmen. Wir selbst leben in der Umgebung. Wir kennen hier die Menschen und ihre Bedürfnisse und möchten daher auch in Zukunft bedarfsgerechte Projekte für die Region realisieren.
Können Sie das an einem Beispiel erläutern?
Hans Schmid: Ein Beispiel für die Realisierung einer perfekten Projektidee ist die Überbauung Halte in Ebikon, direkt gegenüber dem Bahnhof. In einer ersten Etappe werden hier Eigentums- und Mietwohnungen und ein Zentrum für das Wohnen im Alter realisiert. Inzwischen ist die zweite Etappe der Überbauung mit zusätzlichen Wohnungen in Realisation. Die Schmid Gruppe übernimmt hier als Bauherr die gesamte Verantwortung für die Planung, Projektleitung bis hin zur Vermarktung und trägt gleichzeitig das gesamte unternehmerische Risiko. Doch das ist nur eines von vielen Projekten, die von der Schmid Gruppe initiiert und erfolgreich realisiert wurden und von dem die Menschen in der Region in Zukunft profitieren.
Im Jahre 2006 hat die Schmid Gruppe eine eigene Sozialcharta ins Leben gerufen. Was genau ist darunter zu verstehen?
Hans Schmid: Im Rahmen der Sozialcharta werden jedes Jahr 20 Prozent des Reingewinnes der gesamten Gruppe sozial verteilt. Davon geht die eine Hälfte des Betrages an die Mitarbeitenden, ohne die eine solche Leistung niemals möglich wäre und die zweite Hälfte wird in die Schmid Unternehmensstiftung einbezahlt.
Welche Ziele verfolgt die Schmid Unternehmerstiftung?
Markus Schmid:Die Schmid Unternehmerstiftung leistet Unterstützung für Einzelpersonen, Institutionen und Projekte. Auf der Basis von Gemeinnützigkeit und Humanität verfolgt die Stiftung ihre Ziele grundsätzlich da, wo Förderung und Unterstützung durch herkömmliche Institutionen fehlen bzw. nicht ausreichen.
Und die zweite Hälfte der 20 Prozent des Reingewinns gehen an Ihre Mitarbeiter?
Hans Schmid: In der Tat. Etwa die Hälfte wird gleichmässig auf alle Mitarbeitenden verteilt, der Rest je nach Betriebszugehörigkeit, Engagement und sonstigen Verdiensten. Dies als Wertschätzung für die grosse Leistung, die Loyalität und Solidarität der Mitarbeitenden. Viele unserer Mitarbeitenden sind bereits seit vielen Jahren hier im Unternehmen tätig. Einige sogar in der zweiten Generation. Immer mehr Leute, die hier im Unternehmen ihre Lehre begonnen haben, zählen heute zum Kader. Ich denke in der Baubranche ist eine derartige Treue zum Unternehmen nicht selbstverständlich und darum sind wir zu Recht darauf ebenfalls sehr stolz.
Ich bedanke mich für das Gespräch und wünsche Ihnen schöne Festtage und ein erfolgreiches Jahr 2014.
Interview: Robert Schütz