Fünf Gemeindepräsidien werden neu besetzt

Am 1. September nehmen im Rontal vier neue Gemeindepräsidenten und eine Gemeindepräsidentin ihre Aufgabe in Angriff. Der «Rontaler» stellt in dieser Ausgabe vier von ihnen vor und befragt in der folgenden Woche den fünften, den Präsidenten der Gemeinde Honau.

Daniel Gasser, Ebikon
Beruf: Gemeindepräsident Ebikon
Alter: 45 Jahre
Hobbys: Musik, Wandern, Reisen

Wie haben Sie sich auf Ihre neue Aufgabe vorbereitet?
In erster Linie ist es mir wichtig, zunächst meinen Job als Leiter der Musikschule seriös zu übergeben. Dies nimmt einen grossen Teil der Arbeitszeit in Anspruch. Nebstdem bin ich intensiv daran, mich in aktuelle Tagesgeschäfte, Reglemente und Verordnungen einzulesen.

Was werden Sie als Erstes in Angriff nehmen?
In den ersten Monaten will ich einen vertieften Einblick in die verschiedenen Ressorts bekommen, dazu werde ich mich von jeder Abteilung der Gemeinde in die wichtigsten Aufgabenbereiche und Problemstellungen einführen lassen.

Was sind die vordringlichsten Probleme in Ihrer Gemeinde?
Wie gesagt, will ich unbedingt zuerst einen Überblick bekommen, um diese Frage ernsthaft und fachlich basiert beantworten zu können. Was mich aber bereits jetzt brennend interessiert, ist die mögliche Überarbeitung der Gemeindeordnung sowie die Verkehrsplanung im Bereich unserer Kantonsstrasse.

Alois Muri, Dierikon
Beruf: Sicherheitsbeauftragter einer grossen Versicherung
Alter: 55 Jahre
Hobbys: Outdoor-Sport allg. besonders Biken, Joggen, Skifahren, Gäste/Familie und Lesen

Wie haben Sie sich auf Ihre neue Aufgabe vorbereitet?
Ich bin am Einlesen in die verschiedenen Themen. Durch aktives Mitmachen in der Gemeinde und Infos durch die Gemeinde (Dorfpost, Gemeindeversammlungen, Internet) weiss ich über viele Themen, zwar noch nicht in der ganzen Tiefe, Bescheid.

Was werden Sie als Erstes in Angriff nehmen?
Dies wird zusammen mit dem Gesamtgemeinderat entschieden. Sicherlich ist aber die baldige Einweihung der Ludothek und des Kreisels etwas, auf das man sich freuen kann.

Was sind die vordringlichsten Probleme in Ihrer Gemeinde?
Ich sehe gegenwärtig keine grossen Probleme, die anstehen. Die Gemeinde ist gut strukturiert und entwickelt sich auch baulich. Dabei soll sie weiterhin lebendig und wohnbar bleiben mit gesunder Infrastruktur und auch Steuern. Die Verstärkung des ÖV und die gute Vernetzung ins Rontal wie ins nahe Aargau und Zug ist sicherlich eine Aufgabe der kommenden Zeit.

Käthy Ruckli-Santschi, Buchrain
Beruf: Kauffrau
Alter: 56 Jahre
Hobbys: Auftanken beim Sport im Freien, Zeit geniessen mit Familie und Freunden, Entspannen mit Lesen und Reisen

Wie haben Sie sich auf Ihre neue Aufgabe vorbereitet?
Der amtierende Gemeindepräsident und der Gemeindeschreiber haben mir bereits einiges an Informationen und Material abgegeben. Anfang September folge ich der Einladung des «Vereins für Luzerner Gemeinden» an das Einführungsseminar für neue Gemeinderäte. Speziell gefreut hat mich die Einladung an den Mitarbeiterausflug unserer Gemeinde, welcher am 24. August stattfinden wird. Diesen Anlass will ich gerne nutzen, um mit vielen unserer Mitarbeitenden einen ersten Kontakt aufzunehmen, und dies erst noch in ungezwungener Atmosphäre.

Was werden Sie als Erstes in Angriff nehmen?
Am Dienstag, 28. August, wird in Adligenswil die Vereidigung für die neugewählten Gemeinderäte der Ämter Hochdorf und Luzern stattfinden. Ab Beginn der Amtsperiode möchte ich Gespräche führen mit den Leitungspersonen der Verwaltung, den Kommissionen, den Parteien und den diversen Vereinen/Gruppierungen. Mit diesen Gesprächen will ich den Grundstein legen für ein offenes und vertrauensvolles Kommunizieren und Zusammenarbeiten für die neue Amtsperiode.

Was sind die vordringlichsten Probleme in Ihrer Gemeinde?
Buchrain durfte diesen Monat die 6000. Einwohnerin begrüssen. Dies bedeutet einen Zuwachs der Bevölkerung von rund 17% in den letzten 10 Jahren. Dieses rasante Wachstum bringt Wünsche und Forderungen mit sich nach passender Infrastruktur für Jung und Alt, modernen Schulen, Arbeitsplätzen, gut angebunden sein an ÖV und an die Strasse und gutem Umfeld für Vereine. Diesen Ansprüchen gerecht zu werden und gleichzeitig eine gesunde Finanzlage anzustreben, sehe ich als Herkulesaufgabe an.

Heinz Schumacher, Root
Beruf: Generalagent
Alter: 47 Jahre
Hobbys: Sport wie Skifahren, Eishockey und Fussball

Wie haben Sie sich auf Ihre neue Aufgabe vorbereitet?
Ich freue mich auf die neue Herausforderung als Gemeindepräsident von Root und habe mich daher schon intensiv damit auseinandergesetzt. Durch meinen Vorgänger Klaus Peter Schmid wurde ich detailliert über die laufenden Projekte sowie die aktuelle Strategie informiert. Ebenso absolvierte ich die ersten Tage des Einführungsprogramms bei unserem Gemeindeschreiber André Wespi. Ich konnte feststellen, dass die Verwaltung der Gemeinde Root gut organisiert ist und die Prozesse klar definiert sind.

Was werden Sie als Erstes in Angriff nehmen?
Am 20. August 2012 beginnt der rund 1 1/2-jährige Baustart für die Erneuerung unserer Rooter Hauptstrasse. Vor allem auch in dieser Zeit ist es wichtig, dass das Rooter Gewerbe weiterhin aktiv unterstützt wird.

Was sind die vordringlichsten Probleme in Ihrer Gemeinde?
Im Jahr 2012 wird nun zum ersten Mal die Auswirkung der Steuergesetzrevision sichtbar. Wir werden sehen, ob die Hochrechnungen dem effektiven Bild auch wirklich entsprechen. Es mir ein wichtiges Anliegen, dass die Gemeinde Root weiterhin einen gesunden Finanzhaushalt ausweisen kann. Eine gute Bevölkerungsstruktur sowie die Ansiedlung und Förderung ausbaufähiger Unternehmen werden uns dabei helfen. Unser Dorfbild wird sich durch die verschiedenen anstehenden Projekte sowie die Erneuerung der Hauptstrasse verändern. Wir werden uns für ein attraktives Dorfbild einsetzen. Ebenso ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass wir unseren aktiven Rooter Vereinen moderne Infrastrukturen zur Verfügung stellen können. Die Gemeinde Root soll auch in Zukunft für Junge und Familien spannend bleiben.