Die Kosten für Pellets bleiben erfreulicherweise stabil und liegen deutlich unter den Preisen von Gas und Heizöl.
Im Oktober beträgt der Durchschnittspreis für eine Tonne Pellets CHF 499.40*, was nur 0.5 % teurer ist als im Vormonat September. Interessanterweise sind Pellets sogar etwa 25 % preisgünstiger als im Oktober des Vorjahres (CHF 661.30/t).
Die zukünftige Preisentwicklung in diesem Winter hängt jedoch stark von den Wetterbedingungen ab.
Es ist unverkennbar, dass sich die Serie von Temperaturrekorden fortsetzt. Nach dem weltweit wärmsten Sommer erlebte die Schweiz auch den wärmsten September, der seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1864 verzeichnet wurde. Dieser außergewöhnlich milde und sonnige Start in den Monat führte zu einem rekordverdächtigen September, sowohl in Bezug auf die Temperaturen als auch auf die Sonnenscheindauer. Die Nullgradgrenze erreichte den zweithöchsten Wert in der Geschichte.
Der Klimawandel und das Phänomen El Niño tragen weiterhin zur Erwärmung bei. Die aktuellen Oktober-Temperaturen lassen vermuten, dass dies der wärmste Oktober seit 1864 sein könnte. Meteorologen deuten darauf hin, dass El Niño, in Kombination mit dem fortlaufenden Klimawandel, das Wetter bis Februar beeinflussen könnte. Wenn diese Vorhersagen zutreffen, könnte die Nachfrage nach Pellets niedrig bleiben, was sich positiv auf die Preise auswirken könnte. Allerdings könnten die Pelletproduzenten, -händler und -lieferanten aufgrund ihrer gut gefüllten Lager, die jedoch relativ teure Ware enthalten, wirtschaftlich unter Druck geraten.
Des Weiteren ist zu beachten, dass Heizöl im September mit 12.26 Rp.** pro Kilowattstunde 20.9 % teurer war als Pellets, die nur 10.14 Rp.** pro Kilowattstunde kosteten. Gas war mit 17.12 Rp.** pro Kilowattstunde sogar 68 % teurer als Pellets. Zudem steigt der Anteil von Flüssiggas aus den USA kontinuierlich an. Eine ARD-Dokumentation mit dem Titel „LNG um jeden Preis“ zeigt, dass die vermeintliche Sauberkeit von Flüssigerdgas LNG aus den USA in Frage gestellt wird. Die geopolitische Unsicherheit im Nahen Osten, bedingt durch den Ukraine-Krieg und Konflikte in Israel, könnte die Energiepreise weltweit erhöhen, da ein erheblicher Teil des Erdölhandels über diesen Weg abgewickelt wird.
Die anhaltende Hitze in diesem Sommer und Herbst, sowie die anhaltende Trockenheit, die auch den letzten Winter geprägt hat, setzen dem Wald stark zu. Die extrem hohen Temperaturen gegen Ende August haben dazu geführt, dass viele Bäume in der Schweiz innerhalb kurzer Zeit herbstliche Farben annahmen. Ein Großteil dieser Bäume wird in den nächsten zwei Jahren absterben. Dies könnte langfristig zu einer Verknappung von Holz führen.
Interessierte können mehr Informationen zu Pellets und aktuellen Preisen bei pellets4you.ch finden.
*Alle Preise basieren auf Daten von pelletpreis.ch und beinhalten die MWST und Lieferkosten. **Quelle: Bundesamt für Statistik.
Quellenangabe: Anita Niederhäusern, Herausgeberin von ee-news.ch.