Das Kerngeschäft der von Stefan Weber geleiteten Raiffeisenbank Luzern entwickelte sich im Jahr 2021 sehr gut. Das Hypothekarvolumen ist mit rund 3,6 % weiter angestiegen. Hervorzuheben ist der hohe Zuwachs der Depotvolumen von rund 22 % auf über 457 Millionen Franken. Die Bank mit ihren vier Geschäftsstellen in Luzern (Bahnhofstrasse und Jodersmatt Littau), Ebikon und Root ist gut aufgestellt und hat die Kosten im Griff. Der
Jahresgewinn wird mit 2,57 Millionen Franken (+ 10,6 % gegenüber Vorjahr) ausgewiesen. Die Genossenschaftsanteile sollen gemäss Antrag des von Markus Lauber präsidierten Verwaltungsrates mit 2,75 % verzinst werden.
Dank des hohen Vertrauens der Kundinnen und Kunden konnte die Raiffeisenbank ihre starke Position im Kundengeschäft weiter ausbauen. Die Kundeneinlagen haben im Berichtsjahr um 6,8 % auf 2,0577 Milliarden Franken zugenommen. Die Refinanzierung der Ausleihungen über Kundeneinlagen erreichte mit 113 % einen hohen Stand. Ebenfalls deutlich angestiegen sind die Depotvermögen. Per 31. Dezember 2021 beträgt der Bestand 457,4 Millionen Franken (Vorjahr: 373,4 Millionen). «Dieser hohe Zuwachs unterstreicht das grosse Kundenvertrauen in unsere Anlagekompetenz und die offerierten Lösungen im nach wie vor anspruchsvollen Negativzins-Umfeld», gibt die Bank in dem den Genossenschaftern zugestellten Geschäftsbericht bekannt. Dieses Jahr wird wiederum schriftlich abgestimmt, letzter Termin ist der 15. Mai.
Positive Ertragsentwicklung
Die Ertragspositionen entwickelten sich im vergangenen Geschäftsjahr positiv. Der Geschäftsertrag ist dank des hohen Geschäftsvolumens um +7,8 % auf 24,82 Millionen Franken (Vorjahr 23,03 Millionen) gestiegen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat sich gegenüber dem Vorjahr stark verbessert und hat im Berichtsjahr um 20,6 % auf 4,35 Millionen Franken zugenommen. Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte mit 17,73 Millionen Franken (Vorjahr: 17,91 Millionen) gehalten werden. Der Handelserfolg fiel mit 1,48 Millionen Franken leicht höher aus als im Vorjahr.
Der Geschäftsaufwand ist im Berichtsjahr mit 14,14 Millionen Franken um 1,7 % höher ausgefallen als im Vorjahr. Der Personalaufwand ist um 1 % gestiegen, der Sachaufwand um 2,7 %. Dank des ausserordentlich guten Geschäftsergebnisses konnten neben den ordentlichen Abschreibungen über 0,955 Millionen Franken auch ausserordentliche Abschreibungen über 0,263 Millionen Franken getätigt werden.
Dank der positiven Wirtschaftsentwicklung konnten die im letzten Jahr überdurchschnittlich hohen Wertberichtigungen infolge der Coronakrise in diesem Jahr teilweise wieder aufgelöst werden. Somit konnte trotz des moderaten Anstiegs der Kosten (+1,7 %) ein Geschäftserfolg von 9,77 Millionen Franken (i.V. 7,71 Millionen) verbucht werden.
Stabile und sichere Kapitalbasis
Insgesamt weist die Raiffeisenbank für das Geschäftsjahr 2021 einen Jahresgewinn von 2,57 Millionen Franken aus. Dies entspricht einem Plus 10,6 Prozent oder 0,25 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr. Mit dem erwirtschafteten Gewinn stärkt die Raiffeisenbank ihre stabile Eigenkapitalbasis erneut und ist somit für die kommenden Jahre gut aufgestellt. Auch die Mitgliederzahl hat zugenommen: Neu halten nach einem 1-prozentigen Zuwachs insgesamt 25 572 Genossenschafter Anteile der Bank.
Rolf Willimann

























