Die Coronapandemie hat nicht nur die Akzeptanz von Homeoffice und Remote-Arbeit verstärkt, sondern auch die Verbreitung von Online-Betrügereien. Erfahre in diesem Artikel, welche Scam-Attacken es gibt und wie du dich dagegen schützen kannst.
Diese Scam-Attacken gibt es
Der häufigste Scam wird per E-Mail durchgeführt. Die Mails enthalten oftmals Gewinnversprechen oder einen schnellen und einfachen Wege reich zu werden. Zunächst fordern dich die Betrüger auf, einen bestimmten Geldbetrag zu überweisen. Überweist du die geforderte Summe, bleibt die Gegenleistung allerdings aus. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die sogenannte „Nigeria-Connection“.
Der Betrug kann auch per SMS erfolgen. Du erhältst eine Nachricht eines unbekannten Absenders. Jüngstes Beispiel sind SMS von einem angeblichen Paketdienstleister, in denen du per Link den Status eines Paketes verfolgen kannst. Klickst du auf diesen Link, kann sich unter anderem eine schädliche App auf deinem Smartphone installieren oder du gerätst in eine Abo-Falle.
Die Cyberkriminellen gelangen oft durch Leaks an die Telefonnummern der Opfer. So waren 2021 von mehr als 500 Millionen Facebook-Nutzern die Telefonnummern und andere persönliche Daten gestohlen und im Darknet verbreitet worden.
Betrüger schrecken auch nicht davor zurück, per Telefonanruf ihre Opfer zu attackieren. Die Anrufer können sich zum Beispiel als Polizisten ausgeben und vorgeben, dass dem Betroffenen persönliche Daten gestohlen wurden. Dann versuchen sie, diesen dazu zu bewegen, Geldbeträge zu überweisen, oder an Informationen über persönliche und finanzielle Verhältnisse zu gelangen.
Hin und wieder erfolgt eine Ansage vom Band in englischer Sprache, bei der das Opfer dazu aufgefordert wird, verschiedene Tasten am Telefon zu betätigen. Das Gefährliche an diesen Ansagen: durch ein technisches Verfahren erscheint im Display des betroffenen Telefons die echte Nummer von zum Beispiel Europol oder einer deutschen Polizeidienststelle.
Auf bösartigen Webseiten kann es dir passieren, dass plötzlich ein Pop-up-Fenster erscheint. In diesem könnte die Nachricht erscheinen, dass dein Gerät mit einem Virus infiziert ist und du sofort handeln musst. Ein Button führt dich zur vermeintlichen Lösung des Problems, aktiviert in Wirklichkeit aber nur den Download einer Schadsoftware.
Wie du einen Scam erkennst und dich dagegen schützt
Es gibt mehrere Faktoren, die dich erkennen lassen, dass es sich um einen Scam handelt. Bei E-Mails solltest du dich immer fragen, ob du tatsächlich E-Mails vom Absender erwartest oder dich jemals für einen Newsletter oder ähnliches angemeldet hast.
Manchmal schleichen sich zudem Rechtschreibfehler in gefälschte E-Mails ein, oder das Layout und Design der Mail passen nicht zum Absender. Inzwischen ist das allein aber kein Beweis, dass die E-Mail ein Fake ist. Denn die Betrüger werden zunehmend professioneller und fälschen E-Mails und Webseiten täuschend echt.
Bei Scam-SMS kann die URL ein Hinweis sein, dass es sich um eine gefälschte Textnachricht handelt. Hat die verlinkte Webseite überhaupt einen Zusammenhang mit dem Absender? Wenn der vermeintliche Absender DHL ist, die URL allerdings „www.woistmeinesendung.com“ lautet, sollten direkt deine Alarmglocken klingen.
Ferner senden dir Unternehmen oder Banken selten SMS, außer du hast zuvor ausdrücklich zugestimmt. Für eine Paketverfolgung nutzen Paketdienstleister meist App-Lösungen oder die offizielle Webseite.
Wenn du einen Anruf von einer unbekannten Nummer erhältst, sei stets vorsichtig. Gib keine Informationen von dir preis und beende das Gespräch umgehend, sobald du merkst, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt.
Pop-up-Fenster, die eine Dringlichkeit vortäuschen, sind immer ein Hinweis auf einen Betrugsversuch. Solange es sich nicht um dein offizielles Antiviren-Programm oder ein anderes Online-Tool zur Cybersicherheit handelt, kannst du diese Hinweise getrost ignorieren und die Seite sofort schließen.
Nützliche Online-Tools
Nutze für einen zusätzlichen Schutz deiner Cybersicherheit ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk). Mit diesem Tool kannst du deine Daten verschlüsseln und dich vor Hackern und Betrügern optimal schützen. Ein bekannter Anbieter ist NordVPN. Informiere dich vorab über die NordVPN-Erfahrung von Nutzern und vergleiche die Funktionen mit anderen Anbietern.
Das Gleiche gilt für einen Passwort-Manager, den du nutzen solltest. Damit erstellst du individuelle und komplexe Passwörter für deine Online-Konten und speicherst diese sicher und zentral in einem virtuellen Tresor.