Verein Schindler Berufsbildung feiert 10-Jahr-Jubiläum

Personalfachmann Christian Roth im Gespräch mit jungen Schindler Talenten. | Bilder Brigitte Senn

Seit 10 Jahren ist die Schindler Berufsbildung als führendes Zentralschweizer Ausbildungszentrum für Jugendliche in einem Verein organisiert. Der runde Geburtstag wurde am 3. Mai mit einer Jubiläums-GV und der Lancierung einer attraktiven Neuheit für leistungsstarke Lernende gefeiert.

Wer Aufzüge und Fahrtreppen von Weltruf baut und täglich über 1 Milliarde Menschen bewegt, ist auf qualifizierte Berufsleute angewiesen. Die Schindler Aufzüge AG legt deshalb grossen Wert auf eine nachhaltige eigene Berufsbildung.

Auch anderen Firmen zugänglich
Die weitherum bekannte Schindler Berufsbildung mit ihren technischen und kaufmännischen Ausbildungsmöglichkeiten wurde 2002 in einen eigenständigen Verein eingebracht. «Damit wurde die Chance genutzt, die Qualität der Ausbildung für Firmen aus dem Rontal und assimilierte Betriebe zu öffnen und das Erfolgsmodell der ‹Berufslehre› praxisorientiert weiterzuentwickeln», erklärt Vereinspräsident Jürgen Kästle. Als Leiter des lokalen Produktionswerkes EBI Works ist er der grösste Auftraggeber der Berufsbildung, die auch Prototypen für den Forschungsbereich des Weltkonzerns und externe Auftragsarbeiten anfertigt.
Die Trägerschaft des Vereins setzt sich aus verschiedenen Unternehmensbereichen der Schindler Aufzüge AG zusammen. Auch externen Mitgliedern bietet sich die Möglichkeit, ihre Lernenden bei der Schindler Berufsbildung ausbilden zu lassen. Seit der Anfangsphase nutzen u.a. die Firmen Real Luzern, CSEM SA, Schurter AG, Wirth+Co. AG, Von RollCasting AG, Hochschule Luzern sowie die Berufsbildungscenter Emmen und Sursee dieses Angebot. Zudem ist die Schindler Berufsbildung auch Trägerin der überbetrieblichen Kurse für die Konstrukteure.

Vergrösserung des Lehrstellenangebots
Parallel zum massiv steigenden Bedarf an Servicetechnikern und Monteuren wurden in den letzten Jahren neben den Lehrstellen in Ebikon auch zahlreiche neue, dezentrale Ausbildungsplätze geschaffen. So umfasst die Schindler Berufsbildung heute rund 180 Lernende auf dem Campus Ebikon sowie schweizweit 120 weitere angehende Berufsleute in den Schindler-Geschäftsstellen und bei der AS Aufzüge AG. Gekrönt wird diese Frontoffensive diesen Sommer vom Abschluss des ersten Polymechaniker-Jahrgangs mit Fachrichtung «Aufzugsmontage».
Mit einem Top-Ausbilderteam, modernen Lehrwerkstätten, spannenden Projekten und interessanten Arbeitseinsätzen sowie attraktiven Nebenleistungen (Camp, Verein Schindler Lernende usw.) ist Schindler ein bevorzugter Lehrbetrieb für alle Jugendlichen, die hoch hinaus wollen. Das zum 10-Jahr-Jubiläum lancierte Programm für talentierte Lernende unterstreicht die Bestrebungen, auch in Zukunft in der Berufsbildung zu den Besten zu zählen.
Brigitte Senn

Schindler Berufsbildung in Zahlen
– 300 Lernende
– 100 Praxisbetreuer
– 22 Profiausbildner
– 12 Lehrberufe
– 10,8 Mio. Franken Jahresumsatz
www.schindler-berufsbildung.ch

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Schindler Berufsbildungstalente – Top-Chancen für leistungsstarke Lernende
Im Wettbewerb um gute Schüler führt Schindler eine schweizweit einzigartige Neuerung ein. Ab sofort wird mit sogenannten «Career Development»-Programmen nicht nur Studenten, sondern auch leistungsstarken Lernenden in Berufslehren ein Mehrwert geboten. In der Schindler Berufsbildung nennt sich dies «SBT» (Schindler Berufsbildungstalente). Semesterweise werden aus allen Berufsgruppen Talente evaluiert, die ein besonderes Mentoring und attraktive Zusatzleistungen erhalten. Solche Talente können zusätzliche Verantwortung übernehmen, zum Beispiel Projekte eigenständig leiten oder jüngere Lernende ausbilden. Neben Prämien oder Naturalleistungen wünschen sich die ambitionierten Lernenden aber auch offene Türen zum Erwerb neuer Kompetenzen, beispielsweise durch die Übernahme des Abos für eine Fachzeitschrift, zusätzliche Sprachkurse, Teilnahme an Besichtigungen und Fachmessen usw.
So wie die Stärkeren mit dem Talentförderprogramm, mit der Teilnahme an Berufswettbewerben und der Honorierung besonderer Leistungen gezielte Anreize erhalten, so werden auch Schwächere gezielt unterstützt. Dazu zählen unter anderem ein individuelles Coaching, Stützunterricht und speziell zugeschnittene Lehrstellen.
«Mit unserer Grösse haben wir ganz klar eine Pflicht zur sozialen Verantwortung, die wir auch wahrnehmen», betont Bruno Wicki, Leiter der Schindler Berufsbildung. Ziel des Talentprogramms ist eine durchgängige Anschlusslösung für Lehrabgänger. «Wir sind daran interessiert, dass mindestens 90 Prozent der Lehrabgänger bei uns eine Anschlusslösung haben oder früher oder später wieder zu Schindler zurückkehren», erklärt Olivier Funk, Personalleiter Schindler Feld und EBI Works.