Mobile Schweiz – so erhalten junge Menschen ihre Fahrerlaubnis

Zuziehende aus Deutschland und Österreich gibt es in großer Anzahl und irgendwann stellen sich Kinder von Familien die Frage, wie es in der Schweiz mit dem Führerschein aussieht. Gelten die gleichen Regeln wie in Deutschland oder gibt es Besonderheiten, die zu beachten sind? Tatsächlich ist die Infrastruktur an Fahrschulen in der Schweiz sehr gut ausgebaut und wer Fahren lernen möchte, hat hier die Möglichkeit dazu.

Los geht es ab 17 Jahren – zunächst mit dem Lernfahrausweis

Seriöse Anbieter wie die Schweizer Fahrschule BLINK Drive ermöglichen jungen Menschen ab 17 Jahren den Einstieg in die Welt des Autofahrens. Die Beantragung des Lernfahrausweises ist ab dem 17. Geburtstag möglich. Bevor es wirklich auf die Straße geht, ist eine 12-monatige Lernphase erforderlich, an die sich die praktische Fahrschulprüfung anschließt. Wer über 20 seinen Führerschein macht, kann die Lernphase ausfallen lassen und erhält direkt den klassischen Führerschein.

Der Lernfahrausweis – für Einsteiger die mobile Lösung in der Schweiz

Die Anzahl der Führerscheininhaber in der Schweiz wächst jedes Jahr und auch Zugezogene aus dem Ausland bewegen sich mobil auf Schweizer Straßen. Die meisten Schweizer beginnen früh mit der Fahrausbildung, um ab dem 18 Lebensjahr bereits auf der Straße zu sein. Voraussetzungen, um den Lernfahrausweis zu erhalten, sind ein abgeschlossener Sehtest und ein Nothelferkurs.

Die Gültigkeit des Lernfahrausweises beträgt zwei Jahre, während dieser Zeit sollen Absolventen die Möglichkeit bekommen, ihre Eignung für unfallfreies Fahren unter Beweis zu stellen. Ans Steuer dürfen junge Menschen nur, wenn das Auto mit einem „L“ (blau) markiert wurde.

Dieses „L“ steht für Lernfahrender und ist gleichzeitig Zeichen dafür, dass der Steuernde nicht allein unterwegs sein darf. Auch für den Begleiter gibt es klare Regeln. Er muss beispielsweise mindestens 23 Jahre sein und selbst einen Führerschein besitzen. Dieser muss seit drei Jahren aus dem Lernstatus raus sein, nur dann ist die Person als Begleitung tauglich.

Verkehrskundeunterricht und praktische Prüfung

Für die Deutschen ist es Theorie, für uns Schweizer ist es Verkehrskundeunterricht. Der VKU ist hierzulande ein wichtiger Teil der Fahrausbildung und ist gesetzlich vorgeschrieben. Der Unterricht besteht aus acht Einheiten und hat eine Gesamtdauer von acht Stunden. Sie müssen alle absolviert werden, nur mit Bescheinigung ist es möglich, schließlich praktische Fahrstunden zu nehmen.

Sobald die Teilnahme am VKU schriftlich bestätigt wurde, ist das Dokument unbegrenzt gültig. Wann die praktischen Fahrstunden absolviert werden, spielt keine Rolle. Hier sind große Unterschiede zu Deutschland zu finden, was Führerscheinabsolventen teilweise stark irritiert. In Deutschland ist eine Prüfung nach der Theorie erforderlich, in der Schweiz reicht disziplinierte Anwesenheit aus. Ob ein junger Mensch fahrtauglich ist, beurteilt der Fahrlehrer im praktischen Unterricht.

Fazit: Schweizer Führerschein in jedem Alter möglich

Fahranfänger haben es in der Schweiz nicht schwer, mit dem eigenen Auto auf die Straße zu kommen. Verglichen mit Deutschland gibt es einige Unterschiede hinsichtlich der praktischen Umsetzung der Fahrausbildung. Die gelehrten Inhalte sind aber ähnlich, im Fokus steht das sichere Handling auf Schweizer Straßen. In der Fahrschule des Vertrauens werden junge (und ältere) Menschen ausgebildet und auf die Situationen im Verkehr vorbereitet.