Liebe Äbikerinnen und Äbiker
Der 11. November ist weltweit für kulturelle und traditionelle Anlässe bedeutsam. In vielen deutschsprachigen Gebieten markiert dieser Tag den Beginn der Fasnacht oder des Karnevals. Es ist die Bezeichnung der festlichen Tage der vorweihnachtlichen Fastenzeit. Die eigentliche Fastenzeit selbst beginnt später am Aschermittwoch, den 14. Februar, und erstreckt sich über 40 Tage bis Ostern. In dieser Phase verzichten Gläubige traditionell auf gewisse Genussmittel und Vergnügen.
Interessanterweise liegt der 11. November wiederum genau 40 Tage vor Weihnachten und gilt als Tag des Heiligen Martins. Er symbolisiert das Ende der Ernte und den Beginn der Winterfastenzeit oder vorweihnachtlichen Fastenzeit. In einigen Luzerner Gemeinden wird dieser Tag als Martinstag gefeiert, in Sursee mit der traditionellen «Gansabhauet».
Dennoch unterscheiden sich die Fasnachts-Traditionen stark je nach Region. Manche Orte feiern nur einige Tage, andere, wie Luzern, sogar mehrere Wochen. Die spezifischen Traditionen und der Grund für den Start am 11. November können also je nach Gebiet sehr variieren.
In der Innerschweiz können wir uns glücklich schätzen, dass wir zwei Fasnachten haben. Die Zeit um den 11. November herum und die eigentliche Fasnacht kurz vor der Fastenzeit nach Aschermittwoch. Auch wenn der 11. November für die meisten von uns nur ein Feiertag ist, hat er doch seine Bedeutung. Für viele beginnt nicht die vorweihnachtliche Fastenzeit, sondern die «Geschäftsessens-» und «Weihnachtsmarktzeit»
Ich wünsche allen eine fröhliche Vorweihnachtszeit!
