FDP stellt Forderung an den Gemeinderat Adligenswil

Die FDP Adligenswil fordert eine dringende Überarbeitung der bestehenden Finanzstrategie, eine Anpassung der Steuerfussstrategie sowie realistische Budgets für die Gemeinde Adligenswil.

pd/Red. Adligenswil. Der aktuelle Steuerfuss orientiert sich in der aktuellen Finanzstrategie an den Agglomerationsgemeinden Luzerns ohne Seeanstoss und wird nach Einwohnerzahl gewichtet. Die FDP-Ortspartei hält diese Methodik für Adligenswil, eine bevorzugte Wohngemeinde mit lokalem Gewerbe, nicht für angemessen. Vergleichbare Gemeinden wie Emmen sind aufgrund ihrer Industriestandorte strukturell und wirtschaftlich nicht vergleichbar, hält die Partei in ihrer Medienmitteilung fest.

Die FDP Adligenswil fordert, dass sich Adligenswil steuerlich an anderen bevorzugten Wohngemeinden wie Udligenswil oder Horw orientiert. Ziel ist es, den spezifischen Gegebenheiten und Bedürfnissen der Gemeinde besser gerecht zu werden.

Ihre Forderung begründet die FDP.Die Libealen Adligenswil damit, dass die Gemeinde in den letzten drei Jahren jährlich einen Überschuss von über 1 Mio. CHF erzielt hat. Budgetiert waren ausgeglichene Rechnungen, wodurch mindestens 2/20 Steuereinheiten zu viel von den Steuerzahlern bezahlt wurden. Die Steuerkraft pro Steuereinheit stieg von 9.5 Mio. CHF im Jahr 2020 auf 10.1 Mio. CHF im Jahr 2022. Die Steuerkraft pro Einwohner erhöhte erhöhte sich von 1745 CHF im Jahr 2020 auf 1834 CHF im Jahr 2022.

Ein realistisches Budget verlangt die FDP, weil das Budget bei zu hoch angesetzten Kosten seinen Nutzen als Führungsinstrument verliert und angesichts der Millionenüberschüsse nicht mehr glaubwürdig erscheint. Gemäss Medienmitteilung werde in der Gemeinde mittlerweile von „bewussten, taktischen Schlechtwetterbudgets“ gesprochen, um Steuerfusssenkungen zu verhindern.

Die FDP zeigt sich enttäuscht, dass der Gemeinderat angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten, wie höheren Mieten, Krankenkassenprämien und Stromkosten, per 1. Januar 2024 keine Steuersenkung vorgenommen hatte.